Der Verlierer des 22. Spieltages war der SC Falkenberg. Die Kagerer-Elf konnte die Steilvorlage des FC Julbach-Kirchdorf, der sein Heimspiel gegen den SV Huldsessen mit 1:3 verlor, nicht nutzen, um mit dem Spitzenreiter nach Punkten gleich zu ziehen, da sie beim Schlusslicht SV Malgersdorf über ein 3:3 nicht hinaus kam. Gewinner der Runde war der TuS Walburgskirchen, der die "Falken" mit einem 3:1 bei der SG Tann-Reut auf Rang drei verwies.
Der Dreikampf um die Meisterschaft hat an Dramatik zugenommen. Am Tabellenende wird die Lage für die letzten vier Teams immer prekärer. Trotz des Prestige-Erfolges des SV Malgersdorf ist für das Team der direkte Klassenerhalt nicht mehr möglich. Selbst das Erreichen der Relegation scheint bei zwölf Punkten Rückstand auf den TSV Ulbering aussichtslos.
Apropos Ulbering: Auf Grund der anhaltenden sportlichen Talfahrt hat Trainer Karl Reitmaier die Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt beim abstiegsbedrohten TSV erklärt. "Er wollte einen Impuls setzen, damit die Mannschaft am Ende doch noch drin bleibt", erklärt Abteilungsleiter Thomas Moser. Bis zum Saisonende coacht Markus Riedmeier, dann soll es Sebastian Matyschok machen, "sein Engagement gilt aber nur für die Kreisklasse", teilt Abteilungsleiter Thomas Moser mit.
Etwas besser sind die Chancen für die TSG Postmünster, noch einen Relegationsplatz zu erreichen, doch dazu ist eine deutliche Steigerung nötig. Der SSV Eggenfelden II hat es im Nachholspiel gegen den Tabellennachbarn SG Tann-Reut nicht geschafft, den Rückstand zu verkürzen, er musste sich mit einem 0:0-Unentschieden begnügen.
ASV-DJK Stubenberg – FC Julbach-Kirchdorf: Nach der 1:2-Niederlage beim SSV Eggenfelden II konnte der ASV im Nachholspiel beim SV-DJK Wittibreut mit dem 4:0-Erfolg wieder Boden gut machen und sich vor dem Aufsteiger in der Tabelle platzieren. Gegen den Tabellenführer rechnen sich die Hausherren gute Chancen aus, zu Punkten zu kommen, immerhin konnten sie dem Leader im Hinspiel vier Tore einschenken, kassierten aber auch sieben Gegentreffer. Der Gast verlor am letzten Spieltag nach 13 Partien ohne Niederlage völlig unerwartet gegen den SV Huldsessen. Denkt man beim Spitzenreiter zu sehr an die letzten Jahre, als das Team immer an der Spitze vertreten war, aber in den letzten Begegnungen alles wieder verspielte? Der Druck lastet auf jeden Fall auf dem Gast.
TSV Massing – SV-DJK Wittibreut: Mit dem 2:0-Sieg gegen den DJK-SV Geratskirchen hat der TSV den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach gebracht. Er kann befreit aufspielen und sich beim Aufsteiger für die 0:4-Hinspiel-Niederlage erfolgreich revanchieren. Der Gast zeigte sich nach drei Niederlagen mit dem 3:0 gegen die TSG Postmünster etwas erholt, doch der Rückschlag folgte mit dem 0:4 gegen Stubenberg auf dem Fuß. Um in diesem Duell zu punkten, muss sich die Taboga-Elf erheblich steigern.
TuS Walburgskirchen – SSV Eggenfelden II: Eitel Sonnenschein herrscht beim TuS, denn das letzte Wochenende verlief so richtig nach den Wünschen der Hausherren. Sie rückten auf den 2. Tabellenplatz vor, den sie sich noch nach Punkten mit dem SC Falkenberg teilen müssen. Nun müssen die beiden Heimspiele gegen Eggenfelden II und Stubenberg gewonnen werden, um mit großem Selbstvertrauen in das entscheidende Match mit dem SC Falkenberg gehen zu können. Selbst die Meisterschaft ist für den TuS noch möglich, so dass es die Gäste sehr schwer haben werden, zumindest ein Remis wie beim 1:1 in der Vorrunde zu erreichen.
SV Huldsessen – ESV Mitterskirchen: Beide Mannschaften haben sich durch eine sehr gute Frühjahrsrunde der größten Abstiegssorgen entledigt. Mit nur einer Niederlage in den Spielen nach der Winterpause gehören sie zu den stärkeren Teams. Der Sieger dieses Duells dürfte das Klassenziel in der Tasche haben. Die Hausherren wollen die Chance in jedem Fall nutzen und den Erfolg aus der Vorrunde wiederholen.
TSG Postmünster – SV Malgersdorf: Am Stausee treffen die beiden direkten Abstiegskandidaten aufeinander. Verliert der Gast wie schon in der Hinrunde dieses Duell, ist der Weg in die A-Klasse fix. Fast genauso viel steht für die Heim-Elf auf dem Spiel. Um sich zumindest die Chance auf die Relegation zu bewahren, muss sie das Match gewinnen. Die Gäste konnten beim Gegner erst zwei Zähler einfahren. Doch mit der Leistung wie gegen den SC Falkenberg wäre ein Punktgewinn keine Überraschung.
TSV Ulbering – DJK-SV Geratskirchen: Nach nur zwei gewonnenen Punkten in den Spielen nach der Winterpause ist der TSV nahe an die direkten Abstiegsränge abgerutscht, der direkte Klassenerhalt wird für die Elf immer schwieriger. Trainer Karl Reitmaier zog die Konsequenzen und erklärte seinen Rücktritt, in den noch ausstehenden Partien wird Markus Riedmeier coachen. Wichtig wäre jedenfalls ein Sieg gegen den Gast aus Geratskirchen, für den der Abstiegskampf kein Thema mehr ist. Er kann unbeschwert aufspielen und mit einem Sieg vielleicht doch noch Rang vier erreichen.
SC Falkenberg – SG Tann-Reut: Was war nur mit dem SC beim Nachbarn in Malgersdorf los? Die Elf sah nach der 3:1-Führung wie der sichere Sieger aus, musste sich aber mit dem 3:3 zwei wichtige Zähler im Kampf um die Meisterschaft nehmen lassen. Gegen die SG aus Tann-Reut, darf sich die Kagerer-Elf solche "Aussetzer" nicht mehr leisten, sonst ist sogar der Relegationsplatz in Gefahr. Die Gäste wollen mit allen Mitteln das 0:0 aus der Hinrunde wiederholen.
− ler
Kreisklasse Eggenfelden am Samstag um 16 Uhr: Stubenberg – Julbach-Kirchdorf (Hinspiel 4:7), Massing – Wittibreut (4:0); 17.15 Uhr: Walburgskirchen – Eggenfelden II (1:1). – Sonntag um 15 Uhr: Huldsessen – Mitterskirchen (1:2), Postmünster – Malgersdorf (3:2), Ulbering – Geratskirchen (1:3); 16 Uhr: Falkenberg – SG Tann-Reut (0:0).
Rücktritt in Ulbering: Trainer Karl Reitmaier. − Foto: Geiring
