Plattling
Kinderschutzbund bezieht neue Räume, um dort ein breites Netzwerk zu schaffen

06.02.2019 | Stand 18.09.2023, 3:27 Uhr

Freuen sich, dass der Kinderschutzbund in den neuen Räumen wieder vielseitiger arbeiten kann: (v.r.) Hannelore Vogl, Gerhard Krampfl, Gerti Iglhaut, Elfriede Krampf, Elvira Wudy, Bürgermeister Erich Schmid, Yvonne Pletl-Schäfer, Landrat Christian Bernreiter – und wohl auch Winnie Puuh. −F: Häusler

Raus aus der enggeschnittenen Wohnung! Nein, es geht nicht um den Auszug einer jungen Familie, der die bisherige Zwei-Zimmer-Mansardenwohnung zu klein wird, sondern um den Kinderschutzbund Deggendorf-Plattling. Dieser hat in den einstigen Krampfl-Geschäftsräumen an der Straubinger Straße Platz gefunden – und zwar reichlich: 135 Quadratmeter laut Mietvertrag, plus weitere knapp 100 Quadratmeter, die der Vermieter kostenlos zur Verfügung stellt. Noch steckt der Kinderschutzbund im Umzugsstress.

Beim Besichtigungstermin am Mittwoch mit Bürgermeister Erich Schmid und Landrat Christian Bernreiter bedankte sich Vorsitzende Yvonne Pletl-Schäfer bei der Familie Krampfl, "die uns wahnsinnig unterstützt". Gleiches gelte für Stadt und Landkreis.

Stellvertretende Vorsitzende Elvira Wudy ging darauf ein, dass das pädagogische Konzept in den zuletzt genutzten Räumen in der Friedensstraße nicht in vollem Umfang verfolgt werden konnte. "Nun wollen wir die Größe der Räume nutzen", unterstrich sie und verwies zum Beispiel auf das Büro, in dem sich sensible Daten so behandeln ließen wie es sich gehöre.

Auch bestehe in Plattling Bedarf an einem Kleiderladen. Schuhe, Jacken, Pullover und Hosen lassen sich künftig hinter einer Winnie Puuh-Wand finden. "Ja, die Fototapete war tatsächlich meine Idee", gab Gerhard Krampfl, der die Ziele des Kinderschutzbundes mit seiner Frau Elfriede unterstützt, zu. Zudem ist geplant, Hausaufgabenbetreuung sowie Spieleangebote zu machen – insbesondere in den Ferien.

Ein weiteres Ziel lautet: Netzwerke mit Fach- und Hilfseinrichtungen bilden, um Familien und damit auch Kindern frühzeitig helfen zu können. Dafür sei es wichtig, ein niedrigschwelliges Angebot zu schaffen, zum Beispiel mit einem monatlich stattfindenden Elternfrühstück.
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