Kellerkinder im Fokus

18.10.2019 | Stand 18.10.2019, 15:09 Uhr

Wo geht die Reise hin? Edenstettens Trainer-Duo Tassilo Ertl (r.) und Matthias Ernst mussten jüngst einen Rückschlag hinnehmen, der FCE unterlag im Derby gegen Bernried. −Foto: Helmut Müller

Bis auf Edenstetten hat jeder Liga-Neuling in der Kreisklasse Deggendorf mit den Abstiegsrängen zu tun. Beim Schlusslicht Thurmansbang ist die Reserve der Spvgg Osterhofen zu Gast. Der Vorletzte Poppenberg muss zum Spitzenreiter, Schöllnach empfängt Edenstetten im Aufsteiger-Duell. Beim SV Winzer ist der FC Moos zu Gast, Eging tritt beim SV Zenting an. In Bernried erwartet man den Tabellenzweiten, in Lalling den Dritten.
Thurmansbang – Osterhofen II: Zum Zeitpunkt als Marek Kramsky die gelb-rote Karte in Eging sah, war Thurmansbang nur mit 0:1 in Rückstand. "Auf die 1. Halbzeit müssen wir aufbauen", erklärt Trainer Maximilian Maier. "Wir werden erneut versuchen, unseren Gegner unter Druck zu setzen und uns Torchancen zu erspielen." Osterhofens Spielertrainer Thomas Saller ist nach der verdienten Niederlage gegen Handlab auf Wiedergutmachung aus. "Darauf konzentrieren wir uns. Wir müssen wieder mehr Leidenschaft an den Tag legen, die Punkte bekommen wir nicht geschenkt."

Handlab-Iggensbach – Poppenberg: Verfolger in die Schranken gewiesen, Serie ausgebaut. Für Handlab hätte es nicht besser laufen können. Jetzt erwartet Spielertrainer Stefan Kufner ein "ganz anderes Spiel gegen ein Team, das sicher nicht so nach vorne spielt wie Osterhofen. Wir kennen uns gut, das wird ein interessantes Spiel." Nach vier Punkten aus zwei Spielen hat Poppenberg laut des Sportlichen Leiters Manfred Jakob "nichts zu verlieren. Alles, was gegen Handlab und Osterhofen rausspringt, wäre eine Überraschung."

Schöllnach – Edenstetten: Von Schöllnachs Vorstand Markus Geier gibt es eine Kampfansage. "Wir müssen punkten! Und wenn wir so kämpfen wie im Derby, dann werden wir das auch." Auf eine schwierige Saison sei man ohnehin vorbereitet gewesen, wie Geier betont. "Aber irgendwann platzt der Knoten." Nach zuvor acht Spielen ohne Niederlage hat’s Edenstetten gegen Bernried erwischt. Der Sportliche Leiter Andreas Artmeier wäre wegen der vielen Verletzten mit einem Punkt zufrieden. Beim 7:2-Hinspielsieg habe man "eines der besten Spiele der Saison gezeigt".

Winzer – Moos: Als "sehr ärgerlich" betitelt Winzers Sportlicher Leiter Christian Geier die Niederlage in Natternberg. "So eine fahrlässige Chancenverwertung ist fast schon kriminell. Aber wir werden spielerisch so weitermachen und gegen Moos die Möglichkeiten hoffentlich besser nutzen." Das Zwischenhoch der Gäste wurde durch die Niederlage gegen Zenting vorerst beendet. "Das war ein Schritt zurück", gesteht der Sportliche Leiter Werner Leher. "Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass wir in Winzer etwas holen können."

Zenting – Eging: In Moos holte Zenting nach drei Niederlagen mal wieder einen Sieg. "Für uns zählen momentan nur Punkte, die wollen wir mit allen Mitteln holen", lässt Spielertrainer Daniel Schneider wissen, der auf Valentin Graf verzichten muss. Nach zuvor vier Spielen ohne Sieg und zwei Niederlagen am Stück gelang gegen Thurmansbang ein Befreiungsschlag. "Die Mannschaft hat sich wieder von ihrer besseren Seite gezeigt", lobt der Sportliche Leiter Martin Hauzenberger nach dem 5:0. "In Zenting wollen wir ähnlich auftreten."

Bernried – Grafling: Weiter inkonstant zeigt sich Kreisliga-Absteiger Bernried. In Edenstetten gelang nach zwei Niederlagen mal wieder ein Sieg. Man darf gespannt sein, welches Gesicht die Mannschaft von Spielertrainer Michael Müller gegen den Tabellenzweiten zeigt. Für Graflings Spielertrainer Manuel Weinberger ging die Punkteteilung gegen Lalling in Ordnung. Seit sieben Spielen hat der TSV nicht mehr verloren. "Die Serie wollen wir weiter ausbauen, wir freuen auf das Derby." Im Hinspiel siegte Grafling mit 3:2.

Lalling – Natternberg: Immerhin ein Unentschieden trotzte der SV Lalling dem Tabellenzweiten Grafling am letzten Spieltag ab. "Wir werden alles reinhauen", kündigt der Sportliche Leiter Richard Zitzelsberger an. "Ich glaube nicht, dass wir chancenlos sind." Zumindest die letzten fünf Gegner der Natternberger waren ohne Chance. "Ich hoffe natürlich, dass der Lauf so weitergeht. Wir müssen einfach Woche für Woche unsere Leistung abrufen", erklärt Spielertrainer Andreas Rothkopf.

− cn