Kastl gibt Konkurrenz das Nachsehen: Im Totopokal-Kreisfinale geht’s am 20. Mai nach Bernau

03.04.2013 | Stand 03.04.2013, 6:00 Uhr

Bester Kastler Torschütze beim Quali-Turnier war Sebastian Spinner (links), hier Sieger im Duell mit Freilassings Keeper Florian Spieler. Der TSV-Goalgetter erzielte drei der acht Treffer seiner Mannschaft.  − Foto: Max Mayer

 Der TSV Kastl, seines Zeichens Titelverteidiger, schickt sich erneut an, Inn/Salzach-Kreissieger im Fußball-Totopokal zu werden. Beim Quali-Turnier in Freilassing gab der Kreisligist auch höherklassiger Konkurrenz das Nachsehen und zog als unangefochtener Sieger ins Finale ein. Dort trifft man am Pfingstmontag auf den TSV Bernau, der das Parallelturnier in Stephanskirchen gewann.

 In dieser Saison sind die Endspielteilnehmer im Totopokal auf Kreisebene nach einem neuen Modus ermittelt worden: zwei Gruppen, je vier Mannschaften, jeder gegen jeden, 30 Minuten pro Partie. Die Kastler traten auf Kunstrasen im Freilassinger Sportpark Badylon an und bekamen es im ersten Spiel mit dem gastgebenden ESV zu tun. Dieser hatte aber nicht seine Bezirksliga-Mannschaft ins Rennen geschickt, sondern kickte überwiegend mit Spielern der Reserve, die Spitzenreiter der A-Klasse VII ist. Nennenswerte Torchancen konnten sich die Freilassinger nicht erarbeiten − ganz im Gegensatz zu Kastl. Sebastian Spinner (10./14.) und Dominik Grothe (30.) trafen zum ungefährdeten Sieg, der durchaus auch höher als 3:0 hätte ausfallen können.

 In der zweiten Partie des TSV gegen den SB Chiemgau Traunstein ging es bereits um den Turniersieg. Der Bezirksliga-Vertreter hatte sein erstes Match gegen Außenseiter TSV Teisendorf (Kreisklasse IV) gewonnen, wenn auch nur knapp mit 1:0. Den Kastlern merkte man ebenso wie auch dem Traunsteiner Fusionsklub an, dass unbedingt drei Punkte her mussten. Es entwickelte sich eine spannende Partie mit Chancen auf beiden Seiten. TSV-Torwart Egon Weber parierte zweimal prächtig, sein Teamkollege Martin Göppinger traf den Pfosten. Das goldene Tor gelang schließlich Marcell Arnold (22.). Kastl stand mit diesem Sieg vorzeitig als Gruppenerster fest, denn bei Punktgleichheit hätte der bessere direkte Vergleich den Ausschlag gegeben.

 Im abschließenden Treffen mit Teisendorf konnte man sich sogar eine Niederlage erlauben. Aber die Kastler ließen nicht nach, machten stattdessen von Beginn an mächtig Druck und gingen durch schnelle Tore von Spinner (2.), Tobias Urban (7.), Alexander Bogdanovic (8.) 3:0 in Führung. Der klassentiefere Gegner konnte der Truppe von Trainer Markus Wörfel zu keiner Zeit Paroli bieten. Dominik Grothe erzielte den Endstand zum 4:0, mit dem Teisendorf sogar noch gut bedient war.

 Mit optimaler Punktausbeute, den meisten Toren und ohne jeden Gegentreffer löste Kastl somit verdient das Ticket zum Kreisfinale. Dieses wird am 20. Mai um 16 Uhr auf dem Platz des TSV Bernau angepfiffen, dem per Los das Heimrecht zugesprochen worden ist. Der Tabellenvorletzte der Kreisliga I setzte sich − wenn auch mit weitaus mehr Mühe als Kastl − in Stephanskirchen gegen die Rosenheimer A-Klassisten ESV und FT sowie Gastgeber SV Schloßberg (Kreisklasse) durch.

 − ow/tg

Totopokal auf Kreisebene/Gruppe 1 (in Freilassing): ESV Freilassing − TSV Kastl 0:3, SB Chiemgau Traunstein − TSV Teisendorf 1:0, Teisendorf − Freilassing 2:2, Kastl − Traunstein 1:0, Teisendorf − Kastl 0:4, Freilassing − Traunstein 0:5.

1TSV Kastl38092SB Chiemgau Traunstein36163TSV Teisendorf32714ESV Freilassing32101 Gruppe 2 (in Stephanskirchen): FT Rosenheim − TSV Bernau 0:0, SV Schloßberg-Stephanskirchen − ESV Rosenheim 0:2, ESV Rosenheim − FT Rosenheim 3:0, Bernau − Schloßberg 2:0, ESV Rosenheim − Bernau 0:1, Schloßberg − FT Rosenheim 0:2.

1TSV Bernau33072ESV Rosenheim35163FT Rosenheim32344SV Schloßberg-Stephanskir.3060 Endspiel am Pfingstmontag, 20. Mai (16 Uhr): Bernau − Kastl.