Karte für falschen Spieler führt zu Platzverweis: "Krasse Fehlentscheidung" – Hankofen verzweifelt am Schiri

22.10.2018 | Stand 19.09.2023, 0:43 Uhr

Benedikt Gänger (rechts) zeigte mit der Spvgg Hankofen einen tollen Auftritt gegen den TSV Dachau, dann zeigte ihm der Schiedsrichter völlig zu Unrecht die gelb-rote Karte. −Foto: Hofer

Im Spitzenspiel der Bayernliga haben sich die Spvgg Hankofen und der TSV Dachau 2:2 getrennt. Alles schön und gut, aber davon spricht keiner mehr. Es geht nur um die Szene in der 45. Minute. Da foult Tobias Lermer im Strafraum Dominik Schäffer. Der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt und gibt Benedikt Gänger die gelb-rote Karte, obwohl dieser rund 10 Meter weg von der Szene war. Alle Versuche der Hankofener, den Schiedsrichter oder dessen Assistenten von seinem Fehler zu überzeugen, misslangen. So musste Hankofen nach 2:0-Führung noch das 2:2 hinnehmen.

"Ratzfatz waren wir durch zwei Torwartfehler mit 2:0 in Führung und dann kam der Auftritt vom Schiedsrichter mit der krassen Fehlentscheidung," berichtet Walter Brunner, sportlicher Leiter der Spvgg Hankofen. Christian Doll verwandelte unmittelbar vor dem Pausenpfiff den Elfmeter zum 2:1. Ein Freistoß in den Winkel sorgte bereits in der 51. Minute für den Ausgleich.

"Wir haben mit Mann uns Maus verteidigt und hatten noch drei gute Konterchancen, aber auch Dachau hatte Möglichkeiten. Letztlich geht das 2:2 in Ordnung – bedingt durch diese krasse Fehlentscheidung," sagt Brunner.

Vor 400 Zuschauern ging Hankofen hochmotiviert ins Duell des Fünften gegen den Vierten. Schon in der 6. Minute luchste Tobias Richter dem Gästetormann den Ball ab und schob ihn zur Führung ein. Ähnlich schlimm war die 40. Minute für Torwart Maximilian Mayer. Er will den Ball wegschlagen, trifft genau Christian Liefke und von dem springt der Ball zum 2:0 über die Linie.

"Wir haben die erste Halbzeit bestimmt und hatten noch zwei gute Möglichkeiten, aber das wäre sicher zu viel des Guten gewesen," sagt Walter Brunner. Nach der Pause hat dann Dachau seine technischen Fähigkeiten gezeigt und sich noch den Punkt gegen 10 Hankofener verdient. "Damit können wir leben, Dachau ist schließlich keine Laufkundschaft," bilanziert Brunner.

Er blickt gleich auf den nächsten Höhepunkt voraus. Am Sonntag geht die Reise zum TSV 1860 München II. Dabei hat man den Nachteil, dass vorher die Erste spielt und somit wohl ein großer Kader auch in der Bayernliga zur Verfügung steht. "Da wird die ganze Bank rüberrutschen," glaubt Brunner. "Wir wollen dort ein achtbares Ergebnis erzielen. Dahoam sind die Sechziger bärenstark, aber wir fürchten uns nicht," so Brunner.

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