Plattling
Junge Künstlerinnen stellen aus: Vernissage mit beschwingter Party

03.02.2019 | Stand 18.09.2023, 3:26 Uhr
Hannelore Summer

"Lost in a bar" nennen sich die drei Musiker (v.l.) Ulla Niedermeier, Ray Mohra und Andy Kuhn (v.l.). Doch bei ihrer Art Musik zu machen und Geschichten zu erzählen, geht niemand verloren.

Auf der Vernissage mit Konzert am Samstag im Bürgerspital haben die Regenbogen-Macher jungen Künstlerinnen eine Bühne geboten und neben den Stammgästen auch jüngeres Publikum angesprochen. Die Ausstellung der Künstlerinnen Franziska Adam, Sarah Beham, Melissa Faltermeier, Clara Gregor, Verena Schwitz und Sabrina Weber trägt den Namen "Rainbow – The Next Generation". Der Regenbogen Kunst-und Kulturverein darf die Premiere als gelungen betrachten.

Es sei mutig von den jungen Damen, ihre Bilder zu zeigen und damit ein Stück von sich selbst preis zu geben, sagte Klaus Busch. Er hatte die Künstlerinnen dazu ermutigt. Noch bis zum 17. Februar hängen die farbenfrohen und ausdrucksstarken Bilder zu den üblichen Öffnungszeiten sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr im Plattlinger Bürgerspital.

Gut zu den Bildern passte die Musik der Gruppe "Lost in a bar". Andy Kuhn (Schlagzeug), Ulla Niedermeier (Gesang) und Ray Mohra (Klavier) bestachen mit frechen und stimmigen Interpretationen von Jazzstandards und eigenen Kompositionen. Anfangs ließ sich die Stimmung beschreiben, als ob die drei Musiker nachts in einer kleinen Kneipe einer Handvoll Gestrandeter die Einsamkeit versüßen wollte. Doch bald brach redensartlich das Eis, nach der Pause tanzten viele Gäste vor der Bühne. Die, die sitzen blieben, genossen die Partystimmung mit den guten alten Hits.

Nach dem Abend mit den farbenfrohen Bildern und der lebensfrohen Musik erlebten einige Besucher eine weniger schöne Überraschung: Die Polizei hatte mehreren Autos, die vor der Häuserzeile abgestellt waren, weiße Zettel hinter die Scheibenwischer geklemmt. Christian Hofbrückl, Regenbogen-Vorsitzender, kritisierte dies. "Wir tun hier etwas für die Kultur der Stadt und verlangen keinen Eintritt für ein tolles Konzert und bieten auch jungen Leuten etwas und die Polizei hat nichts anderes zu tun, als an so einem Abend Strafzettel zu verteilen", ärgerte er sich. "Wir wollen, dass de Leute kommen, die müssen doch irgendwo parken", sagte er. Ein Beamter der Plattlinger Dienststelle verdeutlichte auf PZ-Nachfrage, dass die Polizei in diesem Fall ihren Dienst erledigt habe. (Eingeschränkte) Halteverbotszonen würden außerdem nicht ohne Grund eingerichtet.
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