Irre Schlussphase im Grünwalder: Buchbachs Brucia schockt Seitz und seine kleinen Bayern in Minute 95

15.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:38 Uhr

Später Ausgleich: Buchbachs Christian Brucia. −Foto: Buchholz

Was für eine verrückte Schlussphase bei der Regionalligapartie des FC Bayern München II gegen den TSV Buchbach: Alles hatte sich schon auf ein 1:1 eingerichtet, da traf Kwasi Okyere Wriedt in der 93. Minute zum vermeintlichen Siegtreffer für den ungeschlagen Tabellenführer, doch Buchbach bewies unglaubliche Moral und glich durch Christian Brucia in der 95. Minute noch zum 2:2-Endstand aus.

"Hut ab vor meiner Mannschaft, großes Kompliment, dass sie nach dem späten Tor der Bayern den Kopf oben behalten hat und den Ausgleich erzielen konnte", lobte Trainer Anton Bobenstetter sein Team und freute sich: "Das sind die Buchbacher Tugenden. Nach zwei Niederlagen wäre eine Pleite in der Nachspielzeit fatal gewesen. So aber haben wir große Moral gezeigt. Das kann für die ganze Saison wichtig sein, wenn man dafür belohnt wird, dass man den Glauben nicht verliert. Für uns ist das ein gefühlter Sieg."

Als sich der eingewechselte Maximilian Franzke in der 93. Minute auf dem rechten Flügel durchsetzte und Wriedt den Ball aus sechs Metern über die Linie drückte, schien schon alles verloren, doch während die Bayern ausgiebig jubelten und noch mal wechselten tickte die Uhr weiter. Zwei Minuten verstrichen, ehe wieder gespielt wurde und sich die Rot-Weißen nach dem Anstoß mit Mann und Maus vor dem Tor von Früchtl versammelten, Bauer gewann das Kopfball-Duell und Brucia hämmerte die Kugel aus elf Metern in die Maschen. "Die Unentschieden sind auch wichtig, jeder Punkt zählt", so Bobenstetter, dessen Team dank des Punktgewinns nicht in die Abstiegszone abgerutscht ist.

Tore. 0:1 Hain (21., Handelfmeter), 1:1 Shabani (49.), 2:1 Wriedt (90. + 3), 2:2 Brucia (90. + 5). Schiedsrichter: Hummel (Betzigau): Zuschauer: 766.

− mb