Plattling
Imker-Treffen: Damit es weiterhin summt und brummt

10.02.2019 | Stand 18.09.2023, 3:27 Uhr

Zufrieden mit einem informativen Treffen: (v.l.) Fachberater Erhard Härtl, Bezirkvorsitzender Otto Kötterl, Volksbegehrenssprecherin Agnes Becker, Pflanzenschutzberater Johann Thalhammer, stellvertretender Bezirksvorsitzender Franz Rothkopf, Ehrenbezirksvorsitzender Peter Lemke. −Foto: Summer

Diese Fortbildung für Imker aus Niederbayern im Plattlinger Preysinghof war mit Informationen aus dem Verband, aus der Fachberatung für Bienenzucht und Pflanzenschutz, der Diskussion mit Agnes Becker, Sprecherin des Volksbegehrens Artenvielfalt, und einem Vortrag über Möglichkeiten, den Bienen im Hausgarten reichlich Nektar und Pollen zu bieten, eine runde Sache.

Über 5000 niederbayerische Imker sind Mitglied im Landesverband bayerischer Imker. In der Aktion "Bayern blüht" fördert er heuer zehn Modellprojekte zur Verbesserung der Bienenweide. Wer so ein Projekt plane und mindestens 2000 Euro investieren wolle, könne sich bis Ende März bewerben, in das Förderprogramm aufgenommen zu werden, sagte Otto Kötterl, Vorsitzender des Bezirksverbands Imker Niederbayern. Auch das Institut für Imkerei und Bienenzucht in Veitshöchheim unterstützt die bayerischen Imker mit vielen Untersuchungen und Informationen.

Nach der Mittagspause stand Agnes Becker, die Sprecherin des derzeit erfolgreich laufenden Volksbegehrens Artenvielfalt, als Diskussionspartnerin zur Verfügung. Sie betonte, dass die Änderungsvorschläge im Naturschutzgesetz, für die sich die Wahlberechtigten noch bis zum 13. Februar in den Rathäusern eintragen können, Zielvorgaben für den Gesetzgeber seien. Wenn sich genügend Menschen eingetragen haben, muss die Bayerische Staatsregierung die Rahmenbedingungen schaffen, dass beispielsweise bis 2030 30 Prozent der Fläche biologisch und an den Gewässern fünf Meter breite Streifen nicht mehr als Acker bewirtschaftet würden. Sie freue sich, so Becker, dass die Initiatoren nun zu einem runden Tisch mit Ministerpräsident Markus Söder eingeladen wurden, um gemeinsam Vorschläge zu erarbeiten, um den dramatischen Artenschwund zu stoppen. Landwirte sollten eine Perspektive erhalten, wenn sie Leistungen für mehr Biodiversität erbringen.

− hs

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