"I packl zamm und fahr hoam": Erst 0:2 – doch dann dreht Innernzell auf und feiert den Aufstieg

31.05.2015 | Stand 31.05.2015, 19:11 Uhr

Riesen Jubel herrschte bei Innernzell nach dem Sieg gegen Kaikenried. − Foto: Göstl

Vor der imposanten Kulisse von 780 Zuschauern hat der DJK-SSV Innernzell am Sonntag in Rinchnach den Traum vom Aufstieg in die Kreisklasse realisiert. Nach einem 0:2-Rückstand drehte der Dritte der A-Regen/Zwiesel das Aufstiegsspiel gegen den Dritten der A-Kötzting/Viechtach, den FC Kaikenried und siegte noch 3:2. Wenn man so will, war dieses "Endspiel" ein Spiegelbild der gesamten Saison, denn auch die war ja aus Innernzeller Sicht eine einzige Aufholjagd gewesen!

Dabei begann die Partie wenig verheißungsvoll, denn schon nach einer Minute lagen die "Zellerer" 0:1 zurück. "Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen und phasenweise überhaupt nicht mitgespielt", urteilte SSV-Abteilungsleiter Markus Raugsch über katastrophale erste 45 Minuten, die mit dem 0:2 fünf Minuten vor der Pause ihre negative Krönung erhielten. "I packl zamm und fahr hoam", gab Raugsch Einblick in seine Gefühlslage zu diesem Zeitpunkt.

"Jeder hat sich gewundert, wie man eine Halbzeit so schlecht und die andere dann so gut spielen kann" – diese Worte des Spartenleiters sagen alles darüber aus, wie es weiterging. Nach Seitenwechsel spielte nämlich fast nur noch der SSV, der durch Sebastian Kölbl früh zum Anschluss kam (47.). Und es kam noch besser, denn nach 68 Minuten stand es durch einen Treffer von Benjamin Fischer 2:2 und bereits zu diesem Zeitpunkt stand für Markus Raugsch fest: "Wird gewinnen noch in derregulären Spielzeit". Und tatsächlich: In der 79. Minute markierte Stefan Kratschmann das umjubelte 3:2, mit dem die Rückkehr in die Kreisklasse besiegelt wurde.

Und schon ist auch in Innernzell der Blick nach vorn gerichtet. Abgesehen vom erwähnten Matthias Kölbl sowie von Markus Hamburger, de sich beide zurückziehen wollen, wird der Kader nach den Worten des Abteilungsleiters zusammenbleiben. Das gelte auch für das Trainerduo Matthias Hofbauer und Marco Breit. Andererseits sind Neuzugänge zumindest vorerst kein Thema.

− kl



Tore: 0:1 Niedermaier (1.), 0:2 Rabenbauer (40.), 1:2 Kölbl (47.), 2:2 B. Fischer (68.), 3:2 Kratschmann (79.).

SR Robert Fischer (Kirchberg) – Zuschauer: 780.