Regen und Kälte sind genau so eingetroffen, wie sie vorhergesagt waren. Trotzdem waren 80 junge Optimist-Segler aus 20 Vereinen zu einer der größten Regatten an den Chiemsee gereist. Eingepackt in wasserdichte Trockenanzüge mit reichlich Skiunterwäsche und Fließkleidung darunter, ging’s bei Graupelschauern hinaus zum Start der ersten Wettfahrt.
Wegen der Zuschauerfreundlichkeit und aus Sicherheitsgründen hatte Wettfahrtleiter Robert Kolbinger die Kurse in Sichtweite von SRV-Regatta-Haus und Seebrucker Strandbad ausgelegt. Die Gruppe B segelte den Kurs außerloop, die Gruppe A innerloop, dadurch wurde das Starterfeld entzerrt, und es herrschten faire Bedingungen. Niedrige Wassertemperaturen und gegen Ende der ersten Wettfahrt urplötzlich von Süd auf Nord drehender Wind stellten die Segler vor weitere Herausforderungen – einige Boote kenterten. Zwölf Segler konnten zur zweiten Wettfahrt nicht mehr antreten.
Das dritte Rennen am ersten Wettfahrttag war zugleich das letzte, weil der Wettergott am zweiten Tag die Höchststrafe für Segler verhängte: Nieselregen, Kälte, Flaute. Sieger in Gruppe A nach drei von fünf geplanten Wettfahrten wurde Julius Mahlstedt vor Bastian Weber (beide Chiemsee Yacht-Club/CYC) und Neele Mühlhauser (Radolfzell). Auch in Gruppe B hatte der CYC mit Antonia Schwarz (2,3,1) die Nase vorn. Er siegte vor Ole Guntermann (Dießen) und Julia Getz (CYC).
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