Der FC Fürstenzell muss sich einen neuen Coach suchen. Der bisherige Spielertrainer Tobias Grabl (27) wird den Verein im Sommer verlassen. Am Donnerstagabend wurde die Mannschaft über den Schritt informiert, die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits beim Ost-Bezirksligisten.
Tobias Grabl will sich nach zwei Jahren in Fürstenzell einer neuen Herausforderung stellen. "Ich hatte eine schöne Zeit hier. Aber auch eine sehr intensive. Irgendwann ist alles zu Ende, ich möchte mich einfach neu orientieren", so der Ex-Profi (Greuther Fürth), der betont: "Ich bin für alles offen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wieder als Spielertrainer zu arbeiten. Aber es ist durchaus auch denkbar, nur als Spieler nochmals richtig anzugreifen - alles unabhängig von der Liga. Allerdings habe ich mich noch mit keinem Verein getroffen."
Mit dem FC Fürstenzell habe seine Entscheidung nichts zu tun, versichert Grabl, der sich natürlich mit dem Klassenerhalt verabschieden will. Auf was es ankommen wird? "Auf die direkten Duelle", sagt Grabl. "Wir spielen noch gegen zahlreiche direkte Konkurrenten. Und es ist wichtig, dass wir diese Spiele für uns entscheiden. Wir sind eine Mannschaft, die sehr oft Unentschieden spielt. Aber das bringt uns nicht weiter. Genau in den direkten Duellen brauchen wir Siege." Er sei jedoch überzeugt, dass der FCF den Ligaerhalt packt. "Wenn wir es nicht direkt schaffen, dann drücken wir es eben über die Relegation durch."
Anders als viele andere Vereine im Abstiegskampf hat Fürstenzell im Winter jedoch personell nicht nachgerüstet. Im Gegenteil: Mit Maxi Sommer muss Grabl im Frühjahr auf einen wichtigen Spieler verzichten. Der letztjährige Kapitän absolviert ein Auslandsemester in den USA. Grabl selbst ist nach einer Entzündung der Patellasehne gegen Ende der Herbstrunde wieder fit und steht als Abwehr-Organisator wieder zur Verfügung. "Ich bin bereits im Aufbautraining und fühle mich richtig gut." - la
