Gangkofens Warnung vor dem Start: "Das ist längst noch nicht gegessen" – FC Vilshofen will’s jetzt wissen

24.03.2017 | Stand 24.03.2017, 16:04 Uhr

Die Garhamer um Michael Voggenreiter (l.) und Thomas Kufner werden Eging (Spielertrainer Vit Polacek) kräftig zusetzen. Das Duell gegen den Nachbarrivalen "verpflichtet" zu höchstem Einsatz. − Foto: Mike Sigl

Eindeutig dominiert hat der TSV Gangkofen die bisherige Saison in der Fußball-Kreisliga Passau, und eigentlich deutet alles darauf hin, dass die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga gelingt. Alles scheint sich nur noch um die Frage zu drehen: Wer wird Zweiter?

Spielertrainer Tobias Huber freilich mag das überhaupt nicht gerne hören: "Sicher wollen wir die Spitzenposition bis zum Schluss verteidigen, aber das ist längst noch nicht gegessen. Entscheidend wird sein, dass wir gut aus der Winterpause kommen und positive Ergebnisse erzielen."

Am Samstag geht es los – und die Hausaufgabe gegen den SC Falkenberg wird alles andere als einfach. "Die Falken sind extrem unangenehm, aggressiv und bissig in den Zweikämpfen – und sie haben mit Christian Kagerer einen wichtigen Spieler hinzu bekommen, dessen große Erfahrung dem Team weiter hilft." Tobias Huber hat Respekt. Zurecht, denn Falkenberg hat zuletzt den Vize-Anwärter SSV Eggenfelden mit 3:2 besiegt und im Kampf um den Klassenerhalt ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Gäste sind selbstbewusst, wollen nachlegen, einen Punkt mitnehmen und sich in Richtung gesichertes Mittelfeld absetzen.

Der Tabellenführer, der auf alle Mann im Kader zurück greifen kann und keine Verletzten zu beklagen hat, ist der Favorit – gerade auch wegen der spielerischen Qualitäten. Gleiches gilt für den SSV Eggenfelden trotz der verdienten Pleite bei den "Falken". Die Truppe von Trainer Christian Schneller erwartet die DJK Straßkirchen, die auf einem Abstiegsrang liegt und versuchen wird, mit einem mannschaftlich geschlossenen Auftritt ein Pünkterl zu erobern.

Die Rottaler dürfen sich nichts mehr erlauben, sie liegen drei Punkte hinter dem FC Vilshofen – und der direkte Vergleich spricht ebenfalls für den Mitanwärter auf Rang zwei. Bei entsprechender Konzentration und Einstellung werden Kapitän Thomas Wohlmannstetter und Co. aber gewinnen.

Die Vilshofener wollen sich den kleinen Vorteil gegenüber Eggenfelden nicht so schnell entreißen lassen. Fünf Siege am Stück über den Winter lassen Stabilität der Tolksdorf-Truppe erkennen. Nur ja nicht locker lassen auch gegen Walchsing, das mit aller Macht gegen die Rückkehr in die Kreisklasse strampelt.

Im Rennen um Rang zwei will auch der TSV-FC Arnstorf bleiben, der beim Landkreis-Rivalen SSV Wurmannsquick ran muss. Die Kollbachtaler haben die drei Zähler fest eingeplant. Die Truppe von Spielertrainer Johannes Prinz benötigt noch Sicherungspunkte und sich wohl nicht kampflos ergeben.

Ist der SV Schönau noch zu retten? Fünf Punkte fehlen zum Relegationsrang, sechs ans "rettende Ufer". Es wird sehr schwierig, aber nicht unmöglich. Ein erster Schritt soll beim FC Ruderting gelingen, der in dieser Saison alles andere als heimstark ist und schon vier Niederlagen hinnehmen musste. Aber: Die Gastgeber wollen vom Trainerwechsel – der Ex-Straßkirchner Falk Zschiedrich für Michael Eder – profitieren, können außerdem in der Offensive wieder Alternativen aufbieten (Andre Schirrotzki und Thomas Bauer). Und schließlich der psychologische Aspekt: In den letzten sieben Kreisliga-Vergleichen haben die Rudertinger deutlich besser abgeschnitten (3 Siege, 4 Remis.

Niemand erwartet vom SV Garham jetzt noch Großes; der Aufsteiger ist mit nur zwölf Punkten zur Rückkehr in die Kreisklasse verurteilt. Aber eins wird die Mannschaft von Vater Hans und Sohn Manuel Fischl nicht machen, sich unehrenhaft verabschieden. Und schon gleich nicht beim Nachbarrivalen FC Eging. Der muss sich schon noch Gedanken machen über Sicherungspunkte, hat hier gar nichts zu verschenken. Ebenso wie die Ortenburger auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Ihr Gast TSV Kößlarn kann dieses Duell sicher etwas entspannter angehen, wäre mit einem Remis wohl zufrieden. "Uns erwartet eine kleine Woche der Wahrheit – Kößlarn und Schönau", sagt ASV-Abteilungsleiter Georgios Dimou. "Unsere Situation ist nach wie vor unverändert, aber wir müssen uns jetzt endlich mal belohnen und Punkte einfahren. Im Optimalfall natürlich mit zwei Siegen, aber das wird gegen diese beiden Gegner hart genug." Positiv: Trainer Thomas Heringlehner kann auf alle Spieler zurückgreifen.

− mh/red

Kreisliga Passau/22. Spieltag, Samstag, 15 Uhr: Gangkofen – Falkenberg (Vorrunde 4:1), Vilshofen – Walchsing (2:1); 15.30 Uhr: Eggenfelden – Straßkirchen (1:1); Sonntag, 15 Uhr: Ortenburg – Kößlarn (0:1), Ruderting – Schönau (0:0), Wurmannsquick – Arnstorf (1:5), Eging – Garham (3:1); spielfrei: Dietfurt.