Anger möchte Mehring ärgern
Fußball-Kreisliga 2: SCA beim Tabellendritten gefordert – Schönau empfängt Perach – Hammerau gegen Reischach

21.04.2022 | Stand 21.04.2022, 17:52 Uhr

Kapitän und Elfmeter-Beauftragter Georg Kuglstatter hat mit dem SC Anger nach dem jüngsten 3:3 gegen Teisendorf die nächsten Punkte fest im Visier. −Foto: Bittner

Der 26. Spieltag der Fußball Kreisliga 2 wird am Freitag (18.30 Uhr) mit dem Duell des SV Kay gegen den TSV Teisendorf eingeläutet. Die Kayer – zuletzt 3:2-Sieger über den TSV Reischach – sind mit 35 Punkten Tabellensechster und können in ruhigem Fahrwasser dem Saisonende entgegenschippern. Im Rennen um Platz 1 und 2 spielt die Mannschaft von Spielertrainer Waldemar Beitow keine Rolle mehr, die Kicker von der "Lanzing Road" werden am Ende wohl im Mittelfeld des 15er-Klassements landen. Trotzdem will sich das Team weiterhin so teuer wie möglich verkaufen und den Tabellendritten Teisendorf in die Schranken weisen. Die Gäste schielen noch Richtung Relegationsplatz, den derzeit die SG Schönau hält. Aktuell fehlen den Rothosen nur zwei Punkte auf den Vordermann. Die Devise lautet: selbst keine Schwäche zeigen und auf einen Ausrutscher der Königsee-Kicker hoffen.

Ebenfalls noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden möchte der SV Mehring. Der Klub empfängt den elftplatzierten SC Anger, der jeden Punkt benötigt, um nicht unter den Strich zu rutschen. Die Kicker aus dem Berchtesgadener Land gelten am Samstag (14 Uhr) ohne Frage als Außenseiter – zumindest wenn man die Tabelle betrachtet. Allerdings bekommt der SCA den Rangdritten aus dem Landkreis Altötting vielleicht gerade zur rechten Zeit serviert, denn die Mehringer haben zuletzt dreimal in Folge verloren und gelten als leicht angeschlagen. Anger dagegen sieht sich nach dem überraschenden Punktgewinn gegen Teisendorf (3:3) leicht im Aufwind.

Mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und drei zum rettenden Ufer geht der Tabellenletzte TSV Waging, der vor drei Tagen im Kellerduell gegen den TuS Traunreut beim 3:3 punktete, am Samstag um 14.30 Uhr zuhause ins Duell gegen den auf Platz fünf geführten BSC Surheim. Die Seerosen sind seit drei Runden unbesiegt, nachdem sie vor dem Remis gegen Traunreut Heimsiege gegen die SG Tüßling/Teising (2:1) und den FC Töging II (2:0) feierten. Kann das Schlusslicht ihren kleinen Lauf zu einem Großen machen, ist der Klassenerhalt noch möglich. "Das untere Tabellendrittel ist punktetechnisch extrem nah beieinander, wodurch für alle Beteiligten der Saisonausgang wieder völlig offen ist", betont Sprecher Phil Parthum. Gerade vor heimischem Publikum ist Waging nicht leicht zu bezwingen. In Zahlen ausgedrückt: von 15 Punkten hat die Josef-Aschauer-Truppe 13 im eigenen Stadion geholt. Sieben Spiele hat der TSV noch vor der Brust, vier davon zuhause. Soll heißen: Da geht noch was. Neben den Langzeitverletzten ist der Einsatz von Niko Maier (Oberschenkelverletzung) und Luis Parthum (krank) noch fraglich.

Der Neunte SC Inzell erwartet den Siebten SG Tüßling/Teising. Zum vierten Mal in Folge tritt der SC am Samstag (15 Uhr) gegen einen Verein aus dem Landkreis Altötting an und will nach dem 3:2 gegen Mehring, dem 4:1 gegen die Töginger Reserve und dem 3:2 gegen Perach/Winhöring den nächsten Dreier einfahren. Im Hinspiel gab es keinen Sieger, die Kontrahenten trennten sich 1:1 – ein Ergebnis, mit dem auch jetzt beide Klubs gut leben könnten.

Vor einer Pflichtaufgabe steht am Samstag ab 15 Uhr die SG Schönau, wenn die SG Perach/Winhöring im Alpenstadion zu Gast ist. Die Hausherren spielen eine herausragende Serie. Seit der Winterpause haben die Schützlinge von Thomas Meißner in fünf Spielen ebenso viele Siege errungen – und das bei einem Trefferverhältnis von 21:1. Diesem hat der Gast nichts entgegenzusetzen: Die Inntaler, die in der Winterpause einen Trainerwechsel vollzogen hatten, haben gerade einen "Negativ-Lauf". Hannes Dreier, der neue Übungsleiter der Peracher, wartet mit seinem Team noch auf den ersten Punktgewinn des Jahres.

Der Spitzenreiter TSV Peterskirchen erwartet am Samstag um 18 Uhr im Mörntal-Stadion die zwölftplatzierte Reserve des FC Töging – das riecht förmlich nach dem 18. Saisonsieg für den Ligaprimus, der auf dem Weg in die Bezirksliga kaum noch zu stoppen sein wird. Trainer Daniel Winklmaier warnt seine Mannschaft jedoch vor dem Spiel gegen den Hinterbänkler vor Überheblichkeit: "Gegen Mehring haben wir ein super Spiel abgeliefert. Gegen Töging wird’s ein ganz anderes, auch da müssen wir unsere maximale Leistung abrufen".

Im einzigen Sonntagsspiel der 26. Runde erwartet der FC Hammerau um 15 Uhr den TSV Reischach. Die Hausherren können ohne Druck ins Heimspiel gehen, während die Gäste noch um den Ligaverbleib bangen müssen. 30 Punkte gelten in der 15er-Liga als magische Grenze, um sicher drin zu bleiben – dafür fehlen der Holzlandtruppe, die zuletzt einen schwachen Auftritt beim 2:3 gegen Kay erwischt hatten, noch sieben Zähler.

− czn