Warum der Verband keinen Abbruch will
Fünf Millionen Euro weniger: BFV mit immensen finanziellen Problemstellungen

18.04.2020 | Stand 19.09.2023, 1:33 Uhr

BFV-Boss Dr. Rainer Koch spricht sich vehement gegen einen Saisonabbruch aus. −Foto: bfv

Die Coronavirus-Krise reißt in die Kasse des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) ein Millionenloch.

"Wir haben mit immensen finanziellen Problemstellungen auch im Haushalt des Bayerischen Fußball-Verbandes zu kämpfen", räumte BFV-Präsident Rainer Koch in einer Video-Konferenz ein. Der Verband rechne vorerst damit, dass die Einnahmen um mehr als fünf Millionen Euro im Budget zurückgehen würden. "Wir dürfen den Bayerischen Fußball-Verband nicht mit zusätzlichen Haftungsproblemstellungen versehen."

Koch meinte damit ein Szenario, wenn im Amateur-Fußball die Saison abgebrochen werden sollte. Die Verbandsführung schlägt den Vereinen daher konkret vor, die Saison bis Ende August auszusetzen und dann vielleicht ab dem 1. September wieder spielen zu können – sofern staatliche Vorgaben das gestatten. "Wir wollen keine Geisterspiele, wir wollen keine juristischen Streitigkeiten", sagte Koch, der einen "fairen Wettbewerb und Entscheidungen auf dem Platz" möchte.

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