Ein spannendes Finale haben die alpinen Masters-Skirennläufer in der Gruppe B9 am Hochkar bei Göstling in Niederösterreich geboten. Fünf Kandidaten für den Gesamtsieg in der Gruppe B9 waren aus Italien, Österreich und Deutschland zu den beiden letzten Rennen der Saison angetreten – natürlich neben weiteren Athleten. Und der absolute Hammer: Heinrich Riesemann aus Taching landete im Gesamtklassement des FIS-Masterscup auf Rang 2 und holte die silberne Kristallkugel.
Das erste Rennen war ein Super-G. Riesemann ging mit 40 Punken Vorsprung in der Gesamtwertung an den Start. In seiner wohl stärksten Disziplin wollte er seine Rivalen, den Italiener Castelli Curzio und den Deutschen Christopher Andersz, auf Distanz halten. Mit zwei Fahrfehlern im Starthang reichte es dann mit 1,18 Sekunden Rückstand auf Sieger Christopher Andersz und Werner Billing (Wacker Burghausen) nur zum 3.Platz. Damit übernahm der Deutsche Andersz die Führung in der Gesamtwertung, da beim Finale für einen Sieg 200 Punkte vergeben werden, also doppelt so viele Zähler wie in den übrigen Rennen. Für einen dritten Platz gibt es nur 120 Punkte.Im zweiten Rennen, einem Riesentorlauf, musste ein Sieg eingefahren werden, um den führenden Andersz noch abzufangen. Hier glückte Riesemann ein sehr guter Lauf, jedoch war Andersz erneut nicht zu schlagen. Der Tachinger Riesemann belegte mit 0,88 Sekunden Rückstand auf den Sieger den guten 2. Rang vor dem Österreicher Helmut Ofner. Mitfavorit Castelli Curzio landete auf dem 4. Platz.
So war Andersz mit 1280 Punkten verdienter Sieger und schnappte sich die große Kugel. Riesemann landete auf dem sehr guten zweiten Platz mit 1180 Zählern vor dem Italiener Curzio (1050). Der ebenfalls dem SV Taching angehörende Werner Billing belegt mit 950 Punkten den 5.Platz in der Gesamtwertung.
Insgesamt waren in der Gesamtwertung 80 Rennläufer in der Klasse B9 vertreten – davon 25 Teilnehmer mit mehr als sechs absolvierten Rennen. Allerdings konnten keine weiteren Deutschen in der Gesamtwertung auf dem Siegerpodest landen.
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