Medienbericht über DFB-Weltmeister
Fast alle Arsenal-Spieler stimmen Gehaltsverzicht zu – Jungvater Özil lehnt Kürzung vorerst ab

21.04.2020 | Stand 21.04.2020, 12:14 Uhr

Vorerst will er nicht auf sein volles Gehalt verzichten: Mesut Özil (31). −Foto: Martin Rickett/dpa

Spieler und Trainer des englischen Fußball-Erstligisten FC Arsenal London verzichten ein Jahr lang auf 12,5 Prozent ihres Gehalts, wie der Verein am Montagabend mitteilte. Drei Spieler stimmten allerdings der freiwilligen Vereinbarung aufgrund der Corona-Krise nicht zu: Darunter der deutsche Ex-Nationalspieler Mesut Özil (31).

Zum zweiten Mal überrascht der 2014er Weltmeister in der Corona-Krise mit Nachrichten. Der Mittelfeldspieler und seine Frau Amine verkündeten Anfang April in sozialen Medien die Geburt ihres ersten Kindes. Dazu veröffentlichten sie ein gemeinsames Foto mit Töchterchen Eda. Die Zwangspause in der englischen Premier League dürfte ihn also nicht allzu sehr stören.



Nun weigert sich der 31-Jährige laut "Daily Mirror" auf Gehalt zu verzichten. Die anderen beiden Spieler nannte die englische Tageszeitung nicht. Özil, der laut "Bild" pro Woche rund 400.000 Euro verdient, könne sich finanzielle Abstriche in Zukunft vorstellen – wenn er in einigen Monaten weiß, welche Auswirkungen die Corona-Krise wirklich für seinen Klub hat.

Derweil freuten sich die Gunners, dass man sich mit einem erheblichen Großteil der Spieler auf eine Kürzung der Jahresgehälter geeinigt hat, "um den Verein in dieser kritischen Zeit zu unterstützen", hieß es. Neben Özil spielen mit Shkodran Mustafi und Nationalkeeper Bernd Leno zwei weitere deutsche Nationalspieler beim FC Arsenal. Die Maßnahmen sollen bereits für dem April gelten.

Zugleich stellte Arsenal den Spielern eine Rückzahlung in Aussicht, "wenn wir in den kommenden Spielzeiten bestimmte Ziele erreichen, die in erster Linie mit dem Erfolg auf dem Spielfeld zusammenhängen." Die Vereinbarung basiere "auf der Annahme, dass wir die Spielzeit 2019/20 beenden und die vollen TV-Übertragungseinnahmen erhalten werden."

− dpa/sid/red