EV Landshut wechselt wieder den Trainer: Serikow muss gehen, jetzt übernimmt Steiger

01.03.2017 | Stand 01.03.2017, 13:28 Uhr

Ein letzter Fingerzeig: Nach der Niederlage am Sonntag gegen Sonthofen zogen die Verantwortlichen des EV Landshut einen Schlussstrich unter die kurze Amtszeit von Trainer Alexander Serikow (l.). − Foto: Georg Gerleigner

Deutsche Sprache, schwere Sprache: Der "EVL bündelt zum Saisonendspurt alle zur Verfügung stehenden Ressourcen", informiert die Homepage des Eishockey-Oberligisten und das heißt auf gut Deutsch: Der Trainer muss gehen. So hat der Traditionsverein am Dienstag auf die anhaltende Negativserie mit neun Niederlagen am Stück reagiert und Alexander Serikow (41) von seiner Aufgabe entbunden. Für ihn übernimmt der Landshuter Ex-Nationalspieler Helmut Steiger (58), der zusammen mit seinen Trainerkollegen Thomas Daffner (45) und Thomas Mühlbauer (50) die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen wird. Serikow, der erst Ende Januar als Nachfolger von Bernie Englbrecht (59), vorgestellt wurde, wechselt wieder zurück in den Nachwuchs. Englbrecht hatte den Trainer-Job erst im Januar 2016 für den damals wegen einer Krankheit ausgeschiedenen Toni Krinner übernommen.

"Wir danken Alexander Serikow, dass er dem Club in der äußerst schwierigen Phase tatkräftig zur Seite stand. Er hat in den vergangenen Wochen hart mit dem Team gearbeitet. Allerdings haben leider zählbare Ergebnisse gefehlt. Durch die Trainerumstellung erhoffen wir uns nun aber im Saisonendspurt, bei dem es bekanntlich für jede Mannschaft bei Null beginnt, dem Team nochmals einen positiven Impuls geben zu können", sagte Stefan Endraß, Geschäftsführer der EVL Spielbetrieb-GmbH.

Der EVL steht momentan in der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd auf dem letzten Platz. Daran wird sich bei sieben Punkten Rückstand und noch zwei verbleibenden Spielen (auswärts in Weiden und am Sonntag gegen Deggenforf) nichts mehr ändern, in den Playoffs trifft der einstige Bundesligist somit auf den Ersten, nach dem derzeitigen Stand der Dinge wären das die Tölzer Löwen.

− red