Es wird eng für den Titelverteidiger – Wacker-Ringer lassen beim 15:13 in Köllerbach wertvolle Punkte liegen

26.01.2020 | Stand 18.09.2023, 20:33 Uhr
Michael Buchholz

Einen von fünf Wacker-Siegen in Köllerbach feierte Cengizhan Erdogan (links), der seinen Gegner mittels Technischer Überlegenheit bezwang. −Foto: Butzhammer

Jetzt wird’s richtig spannend. Die Ringer des SV Wacker Burghausen sind regelrecht durch die Bundesliga Südost und die Play-offs marschiert, aber nun hängt der dritte deutsche Mannschafts-Titel in Serie am seidenen Faden. Nach einer 11:3-Pausenführung kam die Staffel von der Salzach am Samstag im Final-Hinkampf vor 1050 Zuschauern beim KSV Köllerbach zwar zu einem 15:13-Sieg, die Entscheidung am kommenden Samstag in der heimischen Sportparkhalle hat sich jetzt jedoch zu einem Krimi erster Güte entwickelt. Da kann alles passieren, mehr Thriller geht fast nicht mehr.

"Das wird jetzt extrem schwer mit dem Triple, aber nichts ist unmöglich", sagt Routinier Matthias Maasch, der im letzten Kampf des Abends gegen Timo Badusch schon früh mit 0:13 im Rückstand lag, dann aber noch mit 3:13 wenigstens einen Mannschaftspunkt retten konnte. "Im Boden hat mich Badusch ganz schön zerhackt", umschrieb der für das Weltergewicht zu leichte Maasch die Rollen und den spektakulären Wurf des Saarländers.

Ohne die wegen internationaler Turniere verhinderten Kakhaber Khubezhty und Ali-Pasha Umarpashaev sowie den an der Schulter operierten Michael Widmayer musste der Titelverteidiger improvisieren. Dennoch lief es bis zur Pause bis auf die knappe 1:2-Niederlage von Erik Thiele, der erstmals in dieser Saison das Nachsehen hatte, nahezu optimal. Doch die anschließenden fünf Begegnungen standen dann unter keinem so günstigen Stern. Die Pluspunkte für die nun euphorisierten Saarländer summierten sich, während Burghausen zu tun hatte, die ganz hohen Niederlagen abzuwehren.

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