Erst TSV 1860 Rosenheim, jetzt SB-DJK Rosenheim: Klaus Seidel soll Landesligisten vor Abstieg retten

28.03.2017 | Stand 18.09.2023, 23:53 Uhr

Klaus Seidel übernimmt den stark abstiegsbedrohten Landesligisten SB-DJK Rosenheim. − Foto: Lakota

Klaus Seidel war 2016 die entscheidende Figur im Rosenheimer Fußball, als er den TSV 1860 in der Bayernliga Süd übernommen, via Relegation zum Aufstieg in die Regionalliga Bayern geführt und dort auf einem Nichtabstiegsplatz übergeben hat. Jetzt soll der 51-Jährige aus Bad Endorf ein neues Fußball-Wunder schaffen: Seidel, der seit Winter die A-Junioren der Sechziger in der Landesliga betreut hat, übernimmt ab sofort den stark abstiegsbedrohten Landesligisten SB-DJK Rosenheim.

Nach der 0:2-Niederlage vom Samstag beim ASV Dachau reagierten die SBR-Verantwortlichen und knüpften die Kontakte zu Seidel, der sich ein Engagement beim SBR vorstellen konnte. Die bisherigen Trainer Werner Wirkner und Sepp Heller wurden freigestellt. "Es ist vor allem aus menschlicher Sicht eine schwierige Entscheidung gewesen. Jetzt zählt aber nur noch eines, der Verein. Wir hoffen, dass wir mit Seidel eine Wende einleiten können und den Klassenerhalt noch schaffen", so Sportbund-Abteilungsleiter Thomas Leppert.

Wirkner und Heller hatten den SBR als Trainerduo erst im vergangenen Sommer übernommen. Nun also soll Seidel das Team vor einem neuerlichen Abstieg – 2015 ging’s von der Bayern- in die Landesliga – bewahren. Und darüber hinaus mitwirken, den Sportbund für die Zukunft aufzustellen. "Es geht um die Rettung. Die Spieler sind in der Pflicht und ich muss versuchen, so schnell wie möglich an die Spieler heranzukommen", betont Seidel. Sein erstes Match als SBR-Coach bestreitet er am Samstag um 13.30Uhr zu Hause gegen den FC Deisenhofen.