Erlbach fehlt noch ein Punkt zum Klassenerhalt – Auch letztes Heimspiel der Saison für Kastl

13.05.2017 | Stand 18.09.2023, 23:57 Uhr
Wolfgang Czernin

Den Aufstieg von der A-Klasse bis in die Landesliga hat Torhüter Egon Weber (hier gegen Erlbachs Philipp Karpfhammer) mit dem TSV Kastl mitgemacht, heute verabschiedet er sich beim Heimatverein. − Foto: btz

Mit Heimpartien gehen der Tabellenzwölfte SV Erlbach und der Achte TSV Kastl in die vorletzte Runde der Fußball-Landesliga Südost. Die Erlbachererwarten den TSV Eintracht Karlsfeld (14. Platz) zum "Abstiegsgipfel", die Kastler den TuS Geretsried (6.) zu einem "Ananas-Spiel". Alle Landesliga-Treffen gehen heute zeitgleich ab 14 Uhr über die Bühne. Spielfrei ist diesmal der FC Töging.

Endspiel-Stimmung in Erlbach: Wenn der Holzland-Klub im Heimfinale gegen Karlsfeld einen Punkt holt, hat das Zittern ein Ende und die Liga-Zugehörigkeit wäre endgültig gesichert. Die Truppe von Robert Berg hätte dann 36 Zähler auf dem Konto und könnte in der Schlussrunde allenfalls noch vom ESV Freilassing von Platz 12 auf 13 verdrängt werden. Karlsfeld, das unter der Woche sein Nachholspiel gegen den ASV Dachau mit 2:3 verloren hat, wäre mit maximal 35 erreichbaren Punkten aus dem Rennen oder anderes gesagt, in der Relegation. Ohnehin keine Gefahr mehr sind die Kellerkinder SB DJK Rosenheim, TSV Eching und TSV Vilsbiburg.

Heimrecht alsklarer PluspunktWelche Formation Berg für das Duell, das unter dem Motto "Verlieren verboten" steht, aufbietet, ist noch offen. "Es gibt mehrere angeschlagene Spieler, doch diesmal ist auf die Zähne beißen angesagt", so der Coach, der verspricht: "Wir werden alle Kräfte mobilisieren." Ein klarer Pluspunkt für Erlbach ist das Heimrecht, denn den Raiffeisen-Sportpark haben heuer erst zwei Teams als Sieger verlassen können – der drittplatzierte ASV Dachau laut Berg mit viel Glück und der FC Deisenhofen (5.), "weil sie die klar bessere Mannschaft waren". Die weiteren Gäste hießen VfB Hallbergmoos, TSV Vilsbiburg und Spvgg Landshut – sie alle reisten mit leeren Händen ab. Berg hat sein Team eingeschworen, heute nicht zu wenig zu tun – im Glauben, man habe den Klassenerhalt schon so gut wie sicher. "Einhundert Prozent Konzentration sind gefordert", lautet die Ansage des scheidenden Trainers an seine Schützlinge.

Ganz ruhig kann Kastl in sein letztes Heimspiel der Premieren-Saison in der Landesliga gehen. Mit Geretsried ist eine Mannschaft zu Gast, bei der es genau wie bei der Truppe von Sven Vetter nur noch darum geht, die Runde mit Anstand zu Ende zu spielen. Zum vorerst letzten Mal wird heute Egon Weber das Kastler Tor hüten, der Schlussmann gibt quasi sein Abschiedsspiel. In der neuen Saison wird er bei Buchbach, das noch immer um den Verbleib in der Regionalliga kämpft, zwischen den Pfosten stehen. In der Winterpause der Spielzeit 2010/ 11 war der jetzt 26-Jährige vom SV Wacker Burghausen zurück zu seinem Heimatverein TSV Kastl in die A-Klasse gekommen. In den letzten sechs Jahren hat der mit viel Talent ausgestattete Keeper den Aufstieg des Dorfvereins bis in die Landesliga maßgeblich mitbestimmt. Jetzt sucht er nochmal eine neue Herausforderung, findet in Buchbach aber eine für ihn ungewohnte Situation vor: In Kastl war Weber immer unangefochten die Nummer1, bei den Rot-Weißen dagegen trifft er auf große Konkurrenz, nachdem dort mit Daniel Maus vom VfR Garching mittlerweile ein weiterer Hochkaräter fürs Tor verpflichtet worden ist.

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