Plattling
"Erfreulich", "völlig unglaublich", "zufrieden": So reagieren Kommunalpolitiker auf die Wahl

15.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:10 Uhr

Im Gespräch mit der PZ erörtern die drei Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat – Karl-Heinz Astner (Freie Wähler), Georg Weiß (SPD) und Markus Schmid (CSU/JL) – das Wahlverhalten und gehen dabei auch auf die Plattlinger Werte ein. −Foto: Binder

Während die CSU in der Zweitstimmen-Wertung im Vergleich zur Landtagswahl 2013 rund zehn Prozentpunkte verloren hat, halten die Freien Wähler ihr Ergebnis: 2013 entfielen auf sie 18,93 Prozent, diesen Sonntag waren es 18,95 Prozent – deutlich über dem bayerischen Wert. Dr. Georg Meiski verzeichnete als Direktkandidat ein leichtes Plus von 7,00 auf 8,07 Prozent. Deutlich unter dem Landesdurchschnitt findet sich aber die SPD bei 6,52 Prozent wieder (2013: 12,41). Dr. Bernd Vilsmeier sank im Vergleich zum damaligen Kandidaten Ewald Straßer (10,76) ab auf 4,85 Prozent. Die PZ hat sich mit den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat über das Wahlverhalten der Plattlinger unterhalten.

Karl-Heinz Astner spricht auf Landesebene von einem "erfreulichen Ergebnis für die Freien Wähler", die damit regierungsfähig seien. Er geht davon aus, dass die Koalition mit der CSU zustande kommt.

Im Feuerwehrhaus Pankofen haben genau sieben Wähler – Briefwähler nicht berücksichtigt – ihre Zweitstimme den Sozialdemokraten zu gesprochen. Georg Weiß nennt den SPD-Absturz auf gesamter Linie "völlig unglaublich", die SPD sei im kompletten Freistaat geradezu abgeschafft worden.

"Wir können zufrieden sein", sagt Markus Schmid angesichts der desaströsen Prognosen im Vorfeld der Landtagswahl. "Bernd Sibler hat ein ganz gutes Ergebnis eingefahren", betont der CSU-Fraktionsvorsitzende. Sibler sei auch zu verdanken, dass Katrin Ebner-Steiner und die AfD keine extrem hohen Werte erhielten, so wie noch bei der Bundestagswahl 2017.
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