Plattling
Ein späterer Papst als Lehrmeister

26.06.2015 | Stand 18.09.2023, 0:24 Uhr

Kirchlich: Pfarrer Jakob Wiesbeck legt Wert auf die Gestaltung der Gottesdienste und auf gute Predigten. − Foto: Summer

Dass er einmal in einer seiner ehemaligen Praktikantenstellen sein 40-jähriges Priester-Jubiläum feiern wird, hätte Jakob Wiesbeck 1975 wohl nicht geglaubt. Damals wurde er von Bischof Rudolf Graber im Regensburger Dom zum Priester geweiht, was die Pfarrei St. Michael am Sonntag, 28. Juni, groß mit ihm zusammen feiern wird.

Schon als junger Mann habe er sich mit dem Gedanken getragen, Priester zu werden, erzählt Pfarrer Wiesbeck. Geboren am 24. Oktober 1948 in Oberwattenbach bei Landshut, ist er mit zwei Brüdern und einer Schwester in einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen, das ihn immer auf seinem Weg unterstützt habe. Der frühe Priesterwunsch war der Grund, das humanistische Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg zu besuchen, an dem er 1969 sein Abitur ablegte. Noch im selben Jahr begann er mit dem Studium der Theologie und Philosophie in Regensburg. Das erforderliche Auslandsjahr absolvierte Jakob Wiesbeck im österreichischen Innsbruck.

Während des Studiums in Regensburg hatte Wiesbeck einen späteren Papst als Lehrmeister: Einer seiner Professoren war Joseph Ratzinger, der am 19. April 2005 als Papst Benedikt XVI. Nachfolger von Johannes Paul II. wurde. Die Hörsäle seien bei seinen Vorlesungen immer überfüllt gewesen, erinnert sich Wiesbeck. Und er hat noch ein ganz besonderes Andenken an diese Zeit: Sein Diplomzeugnis trägt die Unterschrift Ratzingers. In der Diplomarbeit hatte sich Wiesbeck 1974 der "Theologischen Rechtfertigung der Kindertaufe" gewidmet.

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