Sein gärtnerisches Erweckungserlebnis hatte Marcel Halser (21) bei einer Reise durch die Toskana. Er verbrachte die Zeit dort nicht untätig in der Sonne, sondern besuchte regionale Gartenexperten. Halser wollte mehr darüber erfahren, wie und welche Pflanzen in mediterranen Gefilden wachsen. Der Obergessenbacher, zu diesem Zeitpunkt mitten in seiner Ausbildung zum Gartenbauer, hatte selbst schon erste einschlägige Erfahrungen gesammelt. So entwickelten sich Gespräche, die ebenso fruchtbar waren, wie der Boden auf dem die Pflanzen rundherum wuchsen. Vier Jahre ist das nun her.
Seither hat sich in Halsers Leben einiges getan. Mit nur 21 Jahren hat er eine eigene kleine Gartenbau-Firma aufgebaut, in der er zwei Angestellte beschäftigt. Allein das ist außergewöhnlich genug – passt aber irgendwie zu Halser und seinen gärtnerischen Vorlieben. Denn geradezu skurril mutet sein privater Garten an, wenn man bedenkt, gerade mitten in einem niederbayerischen Dorf zu stehen.
In der einen Ecke sprießen Palmen aus der Erde, in der Nähe des Gartenteiches Bananenpflanzen. Ein paar Meter weiter Olivenbäume. "Die hiesigen Pflanzen sieht man ja sowieso überall, da wollte ich halt mal etwas Außergewöhnliches probieren", sagt der Obergessenbacher mit einem verlegenen Grinsen.
Wie Marcel Halser es schafft, dass die exotischen Pflanzen hier wachsen, lesen Sie im aktuellen der Teil unserer Serie "Alles, außer gewöhnlich" in der OZ-Dienstagsausgabe am 12. September.
