Plattling/Lalling
Eigene Listen: Bayernpartei will angreifen

15.07.2019 | Stand 18.09.2023, 3:50 Uhr

Möchten im Landkreis sowie in Plattling und Lalling mit eigenen Listen antreten: (v.l.) Bayernpartei-Kreisvorsitzender Thomas Pfeffer, Matthias Pfeffer und Günther Iger, Susanne Weinberger, Ehrenmitglied Erich Pichlmeier, Franz-Xaver Pfeffer, stellvertretender Kreisvorsitzender Roland Unholzer, Sandro Damböck und Oliver Leipold −Foto: Bayernpartei

In den Plattlinger Stadtrat sowie in den Lallinger Gemeinderat will die Bayernpartei 2020 einziehen. Dies machte Kreisverbandsvorsitzender Thomas Pfeffer, der in Lalling außerdem als Bürgermeisterkandidat antreten möchte, in der vergangenen Woche bei der Kreisversammlung im Hotel zur Isar deutlich. Darüber hinaus wolle die Partei versuchen, eine Kreistagsliste zu erstellen, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist.

Pfeffer kritisierte dabei: "Die Regelungen zu den zu erbringenden Unterstützungsunterschriften stellen eine massive Diskriminierung seitens der etablierten Parteien dar. Alleine für die Kreistagsliste sind 385 Unterschriften notwendig. Hierbei müssen die Unterstützer jeweils das zuständige Rathaus aufsuchen." Es sei ein "Riesenakt, die Menschen davon zu überzeugen, zum Rathaus zu fahren und zu unterschreiben". Die dafür aufgebrachte Zeit fehle, um ordentlich Wahlkampf führen zu können, sagte Pfeffer.

Die Mitglieder – 50 zählt der Kreisverband derzeit nach einem Anstieg – zeigten sich der Pressemitteilung erfreut über die Entwicklung der Bayernpartei vor Ort. Gerhard Schweiberger wünschte sich unter anderem ein "bissigeres Auftreten" in den Medien. "Wir müssen besser gehört werden, sonst gehen wir unter." Und die Bayernpartei solle verstärkt Stellung zu schwierigen Themen beziehen, etwa zur Kriminalität bei Asylbewerbern. Pfeffer versprach, die Anregungen der Basis in die Vorstandschaft des Landesverbandes einfließen zu lassen.

− pz