Nach Last-Minute-Videobeweis
EHF weist Slowenien-Protest gegen Deutschland-Spiel ab

16.01.2018 | Stand 17.09.2023, 7:22 Uhr
Sloweniens Trainer Veselin Vujovic diskutierte nach dem Spiel mit Deutschlands Torhüter Silvio Heinevetter. −Foto: Foto: Monika Skolimowska

Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat den Protest Sloweniens gegen die Wertung des Spiels gegen Deutschland (25:25) abgewiesen. Das bestätigte DHB-Vizepräsident Bob Hanning.

Damit geht die deutsche Mannschaft bei der Europameisterschaft mit 3:1 Punkten in das Gruppen-Endspiel gegen Tabellenführer Mazedonien (4:0) an diesem Mittwoch (18.15 Uhr) in Zagreb.

"Für mich ist die Entscheidung folgerichtig, wir hätten es aber auch auf ein Wiederholungsspiel ankommen lassen", sagte Hanning. "Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben. Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist."

Die DHB-Auswahl hatte beim Remis gegen den WM-Dritten nach dem Einsatz des Videobeweises wegen einer Regelwidrigkeit der Slowenen in letzter Sekunde einen Siebenmeter zugesprochen bekommen, den Tobias Reichmann zum Ausgleich verwandelte. Gegen die Entscheidung der litauischen Schiedsrichter legte Slowenien Protest ein, der letztlich erfolglos blieb.

Nach dem abgewiesenen Protest erwägt Slowenien offenbar den Ausstieg aus der EM. Das berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf führende Offizielle des slowenischen Verbands RSZ. Der Verband habe bereits eine formale Beschwerde gegen die Schiedsrichter eingereicht, von denen sich die Slowenen zum wiederholten Male ungerecht behandelt fühlen. Schon nach dem ersten Gruppenspiel gegen Mazedonien (24:25) sei eine ähnliche Beschwerde eingereicht worden.