Roter Bulle in Erlbach
Ehemaliger Junioren-Nationalspieler wechselt von Salzburg in die Oberliga

Transfer-Coup für den SV Erlbach: Der ehemalige Junioren-Nationalspieler Hannes Ganghofer (19) von Red Bull Salzburg spielt ab sofort für den Oberligisten.

09.02.2011 | Stand 09.02.2011, 14:08 Uhr

Noch vor wenigen Wochen trainierte Hannes Ganghofer unter Huub Stevens und Nico Kovacs, jetzt heißt sein Trainer Thomas Köster. Und der ist Übungsleiter beim Bezirksoberligisten SV Erlbach und kämpft mit seiner Mannschaft um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga Oberbayern. Und nicht wie die beiden Cheftrainer von Red Bull Salzburg um die Qualifikation für die Champions League.

Doch was nützen einem jungen Spieler internationale Ambitionen, wenn man auf der Bank sitzt. Auf nur vier Einsätze brachte es der 19-jährige Ganghofer in der Vorrunde, zumeist fiel der gebürtige Töginger der Ausländerregelung in der Österreichischen Liga zum Opfer.

Aber damit ist jetzt Schluss: Er wolle einfach wieder regelmäßig spielen und das möglichst nahe seiner Eltern in Töging, bei denen er auch wohnt, begründete der beidfüßige Innenverteidiger den Wechsel.

Seine Fußballkarriere begann er beim FC Töging, er schloss sich aber früh dem TSV 1860 Rosenheim an. Von dort wechselte er zum FC Bayern München, wo er auch als Kapitän fungierte. Von München holte ihn schließlich der FC Red Bull Salzburg in sein Jugend-Internat. Letzten Sommer wurde er vom Junioren- in den Senioren-Kader übernommen, aber wegen mangelnden Spieleinsätzen nicht glücklich wurde.

Da zwischen Ganghofer und dem SV Erlbach seit mehreren Jahren eine Beziehung besteht, entschloss sich der 19-Jährige zu diesem Schritt und will dem SV Erlbach auch helfen, den schlechten Tabellenplatz aus der Vorrunde zu korrigieren. Momentan steht der SVE auf Rang 14, einem Abstiegsplatz.  - red