Durchhalteparolen bei Wacker: "Wir wissen alle im Verein, was wir zu tun haben"

25.07.2019 | Stand 19.09.2023, 1:10 Uhr
Michael Buchholz

Jetzt nur nicht den Kopf verlieren: Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel stehen die Burghauser schon früh in der Saison unter Druck. −Foto: Butzhammer

Drittes Spiel, dritte Niederlage – so überragend der SV Wacker Burghausen in der vergangenen Saison mit fünf Siegen am Stück gestartet ist, so ernüchternd ist die Bilanz bislang. Bei der 1:3-Niederlage am Dienstag in Schweinfurt war die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schellenberg von einer möglichen Überraschung ganz weit entfernt.

"Schweinfurt war einfach frischer, das hat man deutlich gesehen", so Teammanager Karl-Heinz Fenk, der darüber auch nicht verwundert war: "Schweinfurt hat am Vormittag noch eine lockere Einheit gehabt, während unsere Jungs bis 11.30 Uhr gearbeitet haben und dann in den Bus gesprungen sind." Bei Kevin Hingerl, der noch immer eine leichte Instabilität im Knie verspürt, hat es erneut nicht zu einem Einsatz gereicht. Auch Thomas Winklbauer (Faserriss am Oberschenkelansatz) konnte nicht mitwirken, genau wie Matthias Stingl (Prüfung). Kurzfristig hat es dann auch Christoph Buchner (leichter Bandscheibenvorfall) und Mathis Lange (Adduktoren) erwischt.

"Mit Marius Duhnke sind das sechs Ausfälle, die wir auf die Schnelle nicht kompensieren können", sagt Fenk. Und: "Wenn man sieht, dass Pius Krätschmer und Christian Köppel bei Schweinfurt auf der Bank sitzen und nicht mal eingewechselt werden, sieht man den Qualitätsunterschied."

In Panik verfällt der 52-Jährige deswegen aber noch nicht: "Es gehört nicht zu unserer Vereinsphilosophie, jetzt die jungen Spieler unter Druck zu setzen. Wir wissen alle im Verein, was wir zu tun haben, um wieder Erfolg zu haben. Das werden wir aber intern ansprechen." Fenk ist zuversichtlich, dass das Trainerteam die Mannschaft bis zum Heimspiel am Samstag gegen Heimstetten wieder so hinbekommt, dass sich der Erfolg einstellt: "Fußball ist Ergebnissport und Tagesgeschäft. Wenn wir gegen Heimstetten punkten, schaut alles schon wieder ganz anders aus."

Dass der Blick auf die Tabelle mit Burghausen auf dem letzten Platz unangenehm ist, verschweigt Fenk aber nicht: "Das gehört zum Fußball dazu. Es gibt nicht nur die Sonnenseite, aber ich bin mir sicher, dass wir aus dieser Situation gestärkt hervorgehen."