Von der Leinwand hinter der Bühne im Bürgerspital blickt Hans Obermeier – ja wohin eigentlich? Die Gäste, die zu seiner Lesung des dritten Bandes "Die Nibelungengschicht auf Boarisch" gekommen sind, schaut er nicht an, auch nicht die Sanduhr, die Zeichner Klaus Busch in seine vorgestreckten Hände gezeichnet hat. Eher geht sein Blick nach innen, nachdenklich und zärtlich, als hätte er alle Zeit der Welt, um zu lauschen, wie sich das Nibelungenlied in bairischer Sprache anhören muss, was er und wie er es erzählen und kommentieren will.