"Der Verein lebt": Tobias Grabl verstärkt jetzt die Seebacher Abwehr

17.07.2014 | Stand 17.07.2014, 11:24 Uhr

In der neuen Saison trägt Abwehrrecke Tobias Grabl (mitte) das Seebacher Leibchen. − Foto: J. Binder

Von der Bayernliga Süd in die Bezirksliga West. Nicht jeder Spieler wechselt zwei Klassen tiefer. Tobias Grabl (25) entschied sich für diesen Schritt und streift seit Juli nicht mehr das Bogener sondern das Seebacher Leibchen über.

Unterschiede zwischen beiden Vereinen seien natürlich erkennbar. "In Bogen hatte ich zwei Spielertrainer. Nun nur einen Trainer an der Linie", erzählt Grabl und blickt auch auf die Kaderstruktur. Diese wäre vor allem in der Altersstruktur enorm verschieden. Tatsächlich liegen in Seebach zwischen den jüngsten Spielern und dem ältesten Vit Polacek (37) 19 Jahre Unterschied. "In Bogen waren es, soweit ich mich erinnern kann, nur sechs. Das macht sich natürlich in der Trainingsgestaltung von Thom bemerkbar", so der 24jährige. "Thom" ist Thomas Prebeck (38), den Grabl noch von Schaldinger Zeiten gut kennt. Ihm attestiert der Abwehrrecke große Parallelitäten zum Training vergangener Schaldinger Tage und zeigt sich frohen Mutes im Hinblick auf die neue Runde: "Aus dem Gefühl heraus schätze ich unseren Kader auf ein gutes Bezirksliganiveau. Allerdings fällt es mir schwer, andere Mannschaften dieser Gruppe zu beurteilen", meint Grabl. Die Favoriten sind für ihn Geiselhöring und Kehlheim.

"Natürlich ist schon eine gewisse Euphorie zu spüren. Am Vereinsheim wird geschraubt, die Plätze sind Top in Schuss und auch die Trainingsausrüstung lässt keinen Wunsch offen", analysiert der Ex-Bogener die Vereinsorganisation in Seebach. "Ich bin positiv überrascht. Man merkt, dass der Verein lebt und dass sich was tut. Ähnlich wie in Bogen."

Sein persönliches Saisonziel heißt vorne mitzuspielen. Zumindest unter den ersten Sechs. Was sich ergibt, hänge von vielen äußeren Faktoren ab und sei nicht verhersehbar.

Mit Argusaugen werden benachbarte Vereine und Zuschauer das Projekt Seebach verfolgen. Die erste Hürde wartet bereits am Samstag (17 Uhr) zu Hause gegen Plattling.

− SH