"Der bisher beste Gegner": Starke Rieder zocken harmlose Schaldinger eiskalt ab

16.02.2019 | Stand 16.02.2019, 17:07 Uhr

Marco Grüll, hier gegen Onur Alagöz (l.) und Martin Tiefenbrunner, traf doppelt für Ried. −Foto: Lakota

Dritter Test gegen einen österreichischen Zweitligisten − dritte Niederlage. Nach BW Linz (0:1) und Vorwärts Steyr (3:4) hat der SV Schalding auch sein Match gegen Guntamatic Ried verloren. Im alten Stadion des Vereins setzte sich der Tabellendritte der 2. österreichischen Liga verdient mit 3:0 gegen den Regionalligisten durch. Die Tore erzielten der pfeilschnelle Marco Grüll (31./49.) sowie Lukas Grgic mit einem Traumtor – der Mittelfeldmann nagelte den Ball volley aus rund 25 Metern in den Winkel (70.).

Bei Traumwetter, angenehmen 12 Grad und auf einem sehr guten Rasenplatz fanden beide Teams beste Testbedingungen vor. Die Rieder, die nächsten Sonntag in die Frühjahrsrunde starten, gaben vor rund 350 Zuschauern von Beginn an Vollgas, doch Schalding verteidigte zunächst geschickt, so dass der Gastgeber kaum zu Chancen kam. Als die Österreicher nach rund 20 Minuten etwas zurückschalteten, kam Schalding besser in die Partie – mit einem fulminanten Drop-Kick-Kracher hatte Martin Tiefenbrunner sogar die Führung auf dem Fuß, doch Keeper Johannes Kreidl parierte überragend und hielt den Ball zur Überraschung der Schaldinger sogar sicher.

Ohne Chance war wenig später auf der Gegenseite Markus Schöller, als Grüll nach einem Querpass den Ball nur mehr über die Linie drücken musste. "Bitter, das Tor darf so nicht fallen. Wir hätten die Situation locker klären können, aber es kam nicht das nötige Kommando", sagte hinterher SVS-Trainer Köck, der wieder 70 Minuten selbst auf dem Platz stand. Ein zweiter Treffer der Rieder fand wegen Abseitsstellung keine Anerkennung.

Nach der Pause dann das schnelle 2:0, nach einem Ballverlust der Schaldinger schaltete Ried blitzschnell um, Grüll zündete auf der linken Seite den Turbo und war nicht mehr einzufangen − 2:0. Auch in der Folge waren die stark auftretenden Rieder die aktivere und bessere Mannschaft. Die Schaldinger hatten vor allem im Spiel nach vorne Schwierigkeiten, gegen aggressiv pressende Profis gab es kaum eine Verschnaufpause, die Bälle waren oft zu schnell weg, Chancen blieben Mangelware. Mit einem Traumtor besorgte dann Grgic nach 70 Minuten die Entscheidung. Gegen Ende der Partie kam auch der SVS noch zu zwei, drei gefährlichen Aktionen, die jedoch nicht sauber zu Ende gespielt wurden.

"Mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden, die Tore eins und zwei wären zu verhindern gewesen. Aber insgesamt war es ein sehr guter und hochintensiver Test gegen den bisher stärksten Gegner", resümierte Köck. Seine Mannschaft hab es über weite Strecken gut gemacht, Ried habe seine Chancen eiskalt genutzt. "Im Vergleich zu den Partien zuvor war es eine Steigerung. In einigen Szenen hat man gesehen, dass der Gegner schon weiter ist als wir. Aber wir sind auf dem richtigen Weg, ich denke, auf diese Leistung können wir aufbauen."

− la