Kreisklassist auf Spielertrainer-Suche
Daniel Feucht verlässt FC Schalding – mit dem Aufstieg als Abschiedsgeschenk?

03.11.2021 | Stand 03.11.2021, 14:53 Uhr

Dynamisch am Ball: Schaldings Nummer 60 – eine Hommage an seinen Münchner Herzensklub – Daniel Feucht fungierte vier Jahre als spielender Coach neben Spielertrainer Mike Öller (links). −Foto: Sigl

Er möchte sich nach vier Jahren am liebsten als Kreisliga-Aufsteiger verabschieden: Spielertrainer Daniel Feucht (34) verlässt im Sommer 2022 den ambitionierten Kreisklassisten FC Schalding l.d. Donau.

Der einstige höherklassig beim FC Passau, FC Salzweg oder Sturm Hauzenberg aktive Defensivstratege will sich als spielender Coach in der Region neu orientieren. Die Trennung erfolge "absolutz im gegenseitigen Einvernehmen", wie FCS-Abteilungsleiter Armin Markowetz am Mittwoch heimatsport.de mitteilte.

Für den gleichberechtigten Platz an der Seite von Spielertrainer Michael Öller, der auch in der kommenden Saison dieses Amt ausüben werde, sucht der aktuelle Tabellenvierte daher adäquaten Ersatz. "Wir wollen wieder einen zweiten spielenden Trainer", so Markowetz, mit dem man im Bedarfsfall in der Kreisklasse wieder "vorne mitspielen" könne. Zudem solle die Mannschaft weiter verjüngt werden – und da sei der Verein mit einigen Kandidaten bereits in Kontakt.

Ein Fragezeichen steht laut Markowetz auch noch hinter der sportlichen Zukunft von Torjäger Dominik Öller. Der 34-Jährige zweifache Familienvater, der diese Saison bereits 13 Mal getroffen hat, denkt wohl ans Aufhören − der langjährige Tor-Garant wäre ein herber Verlust.

Doch bei aktuell nur zwei Zählern Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz, den derzeit der FC Obernzell-Erlau (punktgleich mit der DJK Straßkirchen) innehat, gilt auch für den scheidenden Spielertrainer Daniel Feucht "die volle Konzentration, am Ende dieser Spielzeit um den Aufstieg mitspielen zu können." Angesichts des aktuellen "Laufs" mit elf ungeschlagenen Partien in Serie – darunter der 3:2-Auswärtssieg bei Tabellenführer DJK Passau-West – scheint selbst der direkte Aufstieg bei fünf Punkten Rückstand auf die "Westler" im Bereich des Möglichen.

Daniel Feucht indes sieht seine sportliche Zukunft auch mit Blick auf seine Familie (Ende November, Anfang Dezember) kommt das zweite Kind) ab nächstem Sommer "am liebsten als Spielertrainer in der näheren Umgebung" – sprich nicht mehr allzu weit von seiner Heimatstadt Hauzenberg. Nach vier Jahren Schalding zieht der 34-Jährige eine "absolut positive Bilanz. Für die sportlich wie menschlich tolle Zeit beim FCS kann ich mich bei den Verantwortlichen des FC Schalding nur herzlich bedanken. Wir sind zweimal Dritter geworden – und wer weiß, vielleicht klappt’s ja zu meinem Abschied noch mit der Relegation oder sogar mehr...".

− ws

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