Die Ausbreitung des Coronavirus betrifft auch immer mehr den heimischen Amateurfußball. So zum Beispiel die Mannschaft des SV Kollnburg (Landkreis Regen), der die Auswirkungen der Krankheit nun in der Vorbereitung zur Frühjahrsrunde zu spüren bekommt. Auch der Bayerische Fußball-Verband hat sich inzwischen zu dem Thema geäußert.
Weil die Gefahr einer Ansteckung zu groß ist, sagte der Regener Kreisklassist das für diese Woche angesetzte Trainingslager am Gardasee ab. "Wir waren mit dem Hotel im Kontakt und haben uns dann darauf geeinigt, die Reise auf das nächste Jahr zu verschieben", sagt Kollnburgs Abteilungsleiter Florian Leidl. "Das Risiko wollten wir nicht eingehen. Wenn wir da runterfahren, hätte es durchaus sein können, dass wir nicht wieder heimfahren dürfen." Nicht nur die Kollnburger, auch andere Teams, die im gleichen Hotel untergebracht gewesen wären, haben laut Leidl ihr Trainingslager abgesagt.
Auch der Bayerische Fußball-Verband hat sich inzwischen zu dem Thema geäußert, geht bislang aber davon aus, dass der Spielbetrieb wie geplant stattfinden kann. "Bis dato wurden weder Sportanlagen durch die zuständigen Kommunen gesperrt oder entsprechende, für den Bayerischen Fußball-Verband rechtlich bindende Aussagen getroffen", heißt es in einer Pressemitteilung. "Nach unserem Kenntnisstand hat aktuell auch noch kein Landratsamt oder eine kreisfreie Stadt in Bayern kulturelle oder sportliche Veranstaltungen aufgrund des Coronavirus‘ in seinem Gebiet untersagt", schreibt der BFV. Neben zahlreichen Testspielen starten an diesem Wochenende auch einige überregionale Ligen wieder in die Frühjahrsrunde.
Der SV Kollnburg um Spartenleiter Florian Leidl und Trainer Roland Geiger (45) musste jedenfalls umdisponieren – und richtet nun ein Trainingswochenende "dahoam" aus. "Trainiert wird auf dem Kunstrasenplatz in Ruhmannsfelden. Da sind wir sehr dankbar, dass wir noch Trainingszeiten bekommen haben", sagt Florian Leidl. Heute, Freitag, steht ein Testspiel gegen Frauenau an: Gespielt wird um 17 Uhr in Ruhmannsfelden.
− fed/red
