Bricht Erlbach zu Hause gegen Deisenhofen endlich den Bann? – Kastler Heimfinale des Jahres gegen Pfarrkirchen

18.11.2017 | Stand 19.09.2023, 0:14 Uhr
Wolfgang Czernin

Noch dem ersten Heimsieg dieser Landesliga-Saison laufen Kapitän Harald Bonimeier (rechts) und seine Erlbacher nach. Ob es heute gegen Deisenhofen klappt? − Foto: Zucker

Am 20. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost hat der abstiegsbedrohte SV Erlbach (15. Platz) mit dem Heimspiel gegen den FC Deisenhofen (8.) der Papierform nach im Vergleich zu den beiden Konkurrenten aus dem Landkreis Altötting den dicksten Brocken vor der Brust. Der Tabellenvierte FC Töging versucht derweil sein Glück im Inn/Salzach-Derby beim ESV Freilassing (10.), während der TSV Kastl (7.) den TuS Pfarrkirchen (14.) aus dem Nachbarlandkreis begrüßt.

ESV Freilassing – Töging (Samstag, 14 Uhr): Der FC Töging ist bei der Wundertüte der Liga zu Gast, denn wenn der ESV Freilassing gewinnt, dann meist sehr deutlich. Ebenso klar aber gehen meist die Spiele verloren. Man muss nur auf das Torverhältnis der Eisenbahner schauen. Sie haben schon 48 Mal getroffen, was in der 18er-Liga nur der SV Türkgücü-Ataspor München (57) überbieten kann. Allerdings hat es hinten auch schon 47 Mal geklingelt. Nur die Abwehr von Neuling TSV Moosach/Grafing ist mit 53 noch schlechter. Die Tabellensituation spricht klar für die Töginger, die aktuelle Form aber für den ESV. Die Gäste warten nun schon seit vier Runden auf ihren zwölften Dreier, während Freilassing jetzt fünf Mal in Folge nicht verloren hat und dabei vier Siege und ein Remis feierte.

Kastl – Pfarrkirchen (Samstag, 14 Uhr): Nach vier Siegen in Serie sieht die Welt wieder besser aus beim TSV Kastl. Die Durststrecke, als es sieben Partien lang außer einem Überraschungsdreier gegen den SV Türkgücü-Ataspor München und einem Remis gegen den ESV Freilassing nichts zu holen gab, scheint überwunden zu sein. Im letzten Heimspiel des Jahres will die Truppe von Sven Vetter die TuS Pfarrkirchen klein halten und sich vor allem für die 0:2-Pleite im Hinspiel revanchieren. "Da haben wir was gut zu machen, das war unser mit Abstand schlechtestes Spiel. Wie von einem anderen Stern, nur im negativen Sinn", erinnert sich Kastls Abteilungsleiter Thomas Genz mit Grausen zurück an das Vorrundenduell.

Erlbach – Deisenhofen (Samstag, 14 Uhr): Kann der SV Erlbach seinem Publikum heuer noch einen Heimsieg präsentieren? Bisher warteten die Zuschauer – im Schnitt waren es 278 – vergeblich auf einen Dreier im Raiffeisen-Sportpark. Die Bilanz ist ernüchternd: Drei Unentschieden und sechs Niederlagen. Heute soll es gelingen, auch wenn der FC Deisenhofen eine hohe Hürde darstellt – noch dazu, weil der Talentschuppen aus dem Münchner Süden zu den fleißigsten Punktesammlern auf fremden Plätzen zählt. 21 seiner 28 Zähler hat der FC auswärts erobert, was ihm in dieser Tabelle Platz 3 einbringt.

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