Blutjunge Plattlinger wollen vorne mitmischen – Stadler-Wechsel sorgt für Wirbel und Enttäuschung

28.06.2013 | Stand 28.06.2013, 9:22 Uhr

Junge Truppe: Trainer Christian Dullinger steht ein Team mit einem Durchschmittsalter von n 21,9 Jahren zur Verfügung.  − Foto: Bauernfeind/rogerimages.de

Nach dem bitteren Abstieg aus der Landesliga bereitet sich die Spvgg Plattling auf die neue Saison in der Bezirksliga Ost vor. Diese vom Fußballverband vorgenommene Einteilung beschert Derbys gegen Vilshofen, Neßlbach, Bernried und Seebach. Elf weitere Mannschaften aus der "Waldler" Region komplettieren das 16-er Feld. Nach den vier Abgängen von Stefan Meier (SV Schwarzach), Johannes Kiwitz (Spvgg Mariaposching), Metin Calcali (DJK Neßlbach) und Stefan Lohberger (TSV Bogen) wurde der Kader bislang durch die Neuverpflichtung von Daniel Schreiner (TSV Natternberg) und sechs hoffnungsvollen Spielern aus der eigenen A-Jugend ergänzt, so dass dem Trainerteam Christian Dullinger, Helmut Lemberger und Christian Stieglitz ein Kader von 21 Spielern zur Verfügung steht. Obwohl das Plattlinger Team mit einem Durchschnittsalter von 21,9 Jahren wohl eines der jüngsten der Liga ist, kommt vielen die Erfahrung aus einer Landesligasaison zugute und so sollte das Ziel, im vorderen Drittel mitzumischen durchaus realistisch sein, glauben die Verantwortlichen.

Gebel von Stadler und Osterhofen enttäuschtDabei hätten die Plattlinger gerne auch einen erfahrenen Torjäger aus der Region geholt. Doch der hat es sich kurzfristig nochmal anders überlegt. Der Wechsel von Andreas Stadler vom FC Gergweis zur Spvgg Plattling war Mitte Februar beschlossene Sache. "Zwei Vorstandsmitgliedern und dem Trainer hat er per Handschlag zugesagt, das Schriftliche sollte nach der Saison erledigt werden", plaudert Vorstand Werner Gebel aus dem Nähkästchen. Stadler, der bereits für den 1. FC Passau in der Bayernliga, für den SV Schalding in der Landesliga sowie die letzten fünf Spielzeiten für den FC Gergweis in der Kreis- und Bezirksliga fleißig Tore geschossen hat, wäre für die Plattlinger Offensive zweifellos ein Gewinn gewesen. Doch dann kam alles anders: Urplötzlich erlag der 32-jährige Stürmer der Überzeugungskraft der Spvgg Osterhofen. Unter dem Vorwand privater Gründe gab Stadler den Plattlingern einen Korb, er wird nun für den West-Bezirksligisten stürmen. Werner Gebel ist sowohl von Stadler selbst als auch von den Osterhofenern maßlos enttäuscht. "Von denen hat sich keiner gemeldet, obwohl bekannt war, dass Stadler bei uns längst zugesagt hat. Natürlich gab es noch keine Unterschrift, aber ein Handschlag sollten doch heutzutage noch etwas wert sein, oder?", mosert Gebel.

Der Trainingsbetrieb läuft auf vollen Touren und mit einem 1:1 Remis gegen den Kreisligisten FC-DJK Tiefenbach wurde auch bereits das erste Vorbereitungsspiel absolviert.

Am Donnerstag um 19 Uhr steht der nächste Test gegen den Landesligisten Ruhmannsfelden an. Ein weiteres Heimspiel findet am 5. Juli um 19 Uhr gegen Bad Füssing auf dem Rennbahngelände statt. Zwei Auswärtspartien in Salzweg am Samstag um 18 Uhr und am 14. Juli um 17 Uhr in Haibach gegen den TSV Bogen runden die Testphase ab, so dass man nach Einschätzung der Plattlinger Verantwortlichen am 20. Juli gut vorbereitet zum Saisonstart in Tittling antreten kann.