Plattling
Bischof Pappenberger firmt Kinder von St. Magdalena und St. Michael

12.05.2022 | Stand 19.09.2023, 2:34 Uhr
Franz Josef Bauer

Erneuerten ihr Taufversprechen: Die Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft, zusammen mit (v.l.) Altpfarrer Karl Raster, Weihbischof Reinhard Pappenberger, Dekan und Stadtpfarrer Josef K. Geismar und Pastoralreferent Pirmin Ströher.

In die Stadtpfarrkirche St. Magdalena sind am Donnerstagvormittag, 12. Mai, 41 Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft St. Magdalena und St. Michael gekommen, um ihr Taufversprechen an Gott feierlich zu bekräftigen. Der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger leitete die Zeremonie, wobei er von Stadtpfarrer Dekan Josef K. Geismar, Altpfarrer Karl Raster und Pastoralreferent Pirmin Ströher unterstützt wurde.

Sobald der Glockenschlag ertönte und die Würdenträger einliefen, spürte man die Spannung in der Kirche merklich steigen und das Gemurmel auf den gut gefüllten Kirchenbänken verstummte allmählich. Im Anschluss an das Eröffnungslied "Komm, heiliger Geist mit deiner Kraft, die uns verbindet" und einer kleinen Einleitung von Pfarrer Geismar ergriff Bischof Pappenberger das Wort und stellte die Bedeutung der Firmung für die Gläubigen heraus: "Damit gelobt ihr, dass eure Bindung zu Gott stark ist. Und das gibt umgekehrt auch euch Kraft. Die Firmung ist neue Kraft für den Glauben."

Nach erfolgter Lesung und Kyrie fand Pappenberger starke Worte zur derzeitigen Situation in der Ukraine, indem er anmahnte, dass donauabwärts Unvorstellbares geschehe, das unsereins für nicht möglich erachtet habe. "Am Schwarzen Meer, bei der Donaumündung, ist der Hass zurückgekehrt." Da sich auch viele Kinder bei uns darüber den Kopf zerbrechen, wie so etwas möglich sein könne, sei die Firmung dieses Jahr besonders wichtig. "Sie bringt die Stärkung der Menschlichkeit, die es jetzt braucht. Sie ist die Gegenveranstaltung zum Krieg!", so Pappenberger.

Nach der Predigt des Bischofs erhoben sich die Reihen mit den Firmlingen und der wichtigste Abschnitt des Gottesdiensts begann. Pappenberger wiederholte die Versprechen, welche die Kinder bei der Taufe – vertreten durch ihre Paten – gegeben hatten und die Firmlinge willigten auch diesmal ein, dem Teufel zu widersagen sowie an Christus, Gott, den Heiligen Geist und die katholische Kirche zu glauben. Anschließend traten die Kinder einzeln vor und empfingen die Firmung.

Für die Gefirmten ging damit die "Initiationsphase" ihres Glaubens zu Ende und sie gehören nunmehr uneingeschränkt der Kirche an. Romina Feldmeier, eine der Gefirmten, freute sich sehr darüber, das Sakrament erhalten zu haben. "Endlich bin ich gefirmt", berichtete sie ihrer Patin Jennifer Slakov mit einem Lächeln auf den Lippen.

Auf diesen Höhepunkt folgten noch die Lesung der Fürbitten und die Kommunion, bevor die frisch Gefirmten die Kirche verließen und mit ihren Paten bei einem Essen oder anderweitig weiterfeierten.