"Unglaublich schnell ist das gegangen: Innerhalb einer Woche haben die Arbeiter der beauftragten Firma die Bogensegmente für die Isarbrücke bei Plattling aufgesetzt. Noch sind sie nur locker aufgelegt, doch in den nächsten drei Wochen werden die Segmente verschweißt." Dies teilte am Mittwoch das Staatliche Bauamt Passau mit.
Anfang vergangener Woche waren die beiden großen Autokräne an der Isarbrücke aufgebaut worden: Mit einem 750-Tonnen-Kran und einem 500-Tonnen-Kran wurden die Bogensegmente eingehoben. Jedes Segment wiegt rund 18 Tonnen, jeder der beiden Bögen besteht aus acht Segmenten. Beim Einheben war Maßarbeit gefordert – und ein ganz besonderes System: Denn die Bögen wurden immer gegengleich von Norden und Süden aus eingehoben, um eine gleichmäßige Lastenverteilung zu gewährleisten.
Aktuell sind die Bogensegmente nur aufgelegt, doch die Schweißer haben mit ihrer Arbeit schon begonnen. Rund drei Wochen werden diese Arbeiten dauern. "Erst danach wird das Schlussstück eingehoben und ebenfalls verschweißt", heißt es dazu.
Im Anschluss folgt die Montage der Hänger. Die Hänger einer Stabbogenbrücke, wie sie im Zuge der Ortsumgehung Plattling über der Isar entsteht, könne man sich wie die Saiten einer Harfe vorstellen. Sie gleichen die Schwingungen der Brücke aus, die durch Wind und Verkehrsbelastung entstehen.
− pz
