Plattling
Aufzüge am Eisernen Steg schon wieder außer Betrieb – Geisberger: "Total ärgerlich"

03.09.2019 | Stand 18.09.2023, 3:58 Uhr

"Aufzug außer Betrieb!" Diesen Satz lesen Nutzer des Eisernen Stegs häufig. Immer wieder beschädigen Randalierer die Aufzüge, welche die Stadt anschließend reparieren lässt. −Foto: Häusler

Knopf drücken, hochfahren, Bahngleise überqueren, runterfahren. So schnell und einfach könnten Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen von der einen Stadtseite zur anderen kommen. Zumal die Stadt den Eisernen Steg im August saniert hat, wie die PZ berichtete. Doch schon wieder sind die Aufzüge außer Betrieb. Das ärgert nicht nur diejenigen, die darauf angewiesen sind, sondern auch die Verantwortlichen im Rathaus.

Zehntausende Euro – an Steuergeld wohlgemerkt – hat die Stadt in den vergangenen Jahren schon hingeblättert, um die Aufzüge immer wieder reparieren zu lassen. Mal ist eine Scheibe zerschlagen, mal der Anforderungsknopf demoliert. Über den Unrat, der darin hinterlassen wird, regt man sich quasi schon gar nicht mehr auf. Seit über zehn Jahren gleicht der Gang zum Eisernen Steg einem Lotterie-Spiel: Funktioniert der Aufzug oder nicht? Drittem Bürgermeister Franz Geisberger fallen schnell zwei Worte zu den Aufzügen am Eisernen Steg ein: "Total ärgerlich." Die Stadt habe enorme Wartungs- und Reparaturkosten zu leisten. Doch die Zeiträume, in denen die Aufzüge funktionieren, würden immer kürzer. "Hier wird Allgemeingut missbraucht", sagt er über Randalierer.

Wer Fußgänger ist, nutzt alternativ die Treppe – ist eh gesünder, mag man sich vielleicht noch denken. Doch Rollstuhlfahrer haben ein ernsthaftes Problem, wenn sie vor dem defekten Lift stoppen. Noch ärgerlicher wird’s, wenn einer der beiden Aufzüge funktioniert, man die Gleise bereits überquert hat und dann vor verschlossenen Türen festhängt.

Behindertenbeauftragte Kornelia Klingbeil-Knodel sagt auf PZ-Nachfrage: "Da werde ich des Öfteren angesprochen. Die Aufzüge funktionieren zu oft nicht. Problem ist der Vandalismus. Man hat seitens der Stadt alles Mögliche versucht, dieses Problem abzustellen." Ihrer Meinung nach könnte eine höhere Polizeipräsenz am Bahnhofsareal wirken, zumal einige Menschen ihr gegenüber bereits geäußert hätten, sich dort vor allem nachts unsicher zu fühlen. Polizeihauptkommissar und stellvertretender Dienststellenleiter Albert Dachs weiß um den Brennpunkt Bahnhof Bescheid: "Ich kann versichern, der Bahnhof wird als Schwerpunkt öfter bestreift als zum Beispiel der Stadtplatz.

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