Handball
Altöttinger Damen überraschen im Pokal – Nach Siegen über Ebersberg und Kissing in Runde 3 des BHV-Bewerbs

12.09.2018 | Stand 12.09.2018, 6:30 Uhr

14 der 43 Altöttinger Tore in den beiden Pokalspielen erzielte Laura Springer. −Foto: Zucker

Die Handball-Damen des TV Altötting stehen überraschend in Runde3 des BHV-Pokals (Molten-Cup). Der Bezirksoberligist ist das klassenniedrigste der zwölf im Wettbewerb verbliebenen Teams und trifft im nächsten Durchgang (vermutlich Ende November) auf einen Bayern- oder Landesligisten.

Nach einem deutlichen 29:14-Heimsieg über den Liga-Kollegen TSV Schleißheim zum Auftakt musste der TVA bei der zweiten Runde in Germering im K.o.-System ran. Es wartete zunächst der TSV EBE Forst United (Ebersberg), der in der vergangenen Saison aus der Bezirksoberliga in die Landesliga Süd aufgestiegen ist und ersatzgeschwächt antrat. Aber auch die Schützlinge des Trainer-Tandems Kerstin Hofer/ Paul Filipek hatten im Vorfeld nur wenig Gelegenheit, sich nach der Pause wieder aufeinander einzustellen. Dennoch begannen sie souverän. Die Defensivreihe stand, wie in der vergangenen Saison, gewohnt solide und ließ nur wenige echte Torgelegenheiten zu. Dagegen war die Angriffsarbeit noch deutlich ausbaufähig. Zwar konnten sich die Altöttingerinnen in der ersten Hälfte absetzen, der Halbzeitstand von 10:3 zeigte aber, dass an der Chancenverwertung noch gearbeitet werden muss.

Bis zur 30. Minute hatte sich bereits deutlich herauskristallisiert, dass von Ebersberg nur wenig Gefahr ausgeht. Dementsprechend unspektakulär verlief der zweite Abschnitt und so gewann die Truppe aus der Wallfahrtsstadt letztlich klar mit 20:8.

Kurz nach diesem Erfolg traf man auf den Kissinger SC, der sich gegen den Gastgeber SC Unterpfaffenhofen/Germering mit 31:18 durchgesetzt hatte. Gegen den etablierten Landesligisten befanden sich die TVA-Damen erneut in der Außenseiterrolle. Sie gingen aber wiederum motiviert zur Sache und konnten sich bis zur 15. Minute auf 8:3 absetzen – dank der starken Abwehrleistung. Die Mannschaft stand geschlossen stabil und half sich gegen den äußerst körperbetont agierenden KSC gegenseitig. Dieses Mal trat auch die Offensive deutlich konsequenter auf. Ruth Wolf und Manuela Mühlthaler (trotz Verletzung am Finger) koordinierten ihre Kolleginnen nun besser und brachten so wesentlich mehr Schwung ins Spiel von Altötting, das mit einer 13:9-Führung in die Pause ging.

Nach Wiederbeginn schaltete der Landesligist einen Gang höher, versuchte Paroli zu bieten und konnte schließlich in der 41. Minute zum 15:15 ausgleichen. Kurz darauf übernahm Kissing sogar die Führung. Die TVA-Spielerinnen mussten bei der harten Gangart des Rivalen viel einstecken, lieferten aber einen regelrechten Pokalfight. Beim Stand von 19:20 (55.) erzielten sie drei Tore in Folge und bogen damit auf die Siegerstraße ein. Der unermüdliche Kampfgeist wurde am Ende mit dem unerhofften 23:21-Coup belohnt.

− jg/fa



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