Wandervogel nistet sich ein
Alexander Fruth (30): Neue Heimat beim SV Perlesreut

Viel hat er bereits gesehen - der Ausdruck "Wandervogel" charakterisiert ihn äußerst treffend. Doch bei Kreisligist SV Perlesreut hat Alexander Fruth offenbar eine sportliche Heimat gefunden. "Ich kann mir vorstellen, hier meine Karriere zu beenden", so der 30-jährige Stürmer.

19.01.2011 | Stand 19.01.2011, 12:00 Uhr

Von Helmut Weigerstorfer

Oberkreuzberg, Thurmansbang, Riedlhütte, Oberkreuzberg, St.Oswald, Oberkreuzberg, Neudorf, Frauenau, Perlesreut - was sich liest wie ein Wanderweg durch den Bayerischen Wald, sind die bisherigen Stationen in der Fußball-Karriere von Alex Fruth. Laut dem 30-jährigen Stürmer kommt ab jetzt kein Verein mehr hinzu - er möchte seine Karriere in Perlesreut beenden.

"Ich fühle mich in Perlesreut pudelwohl, ich habe hier viele neue Freunde gefunden", freut sich Alex Fruth über seinen guten Start in Perlesreut, der sich auch an seiner Torausbeute deutlich machen lässt: In der Hinrunde erzielte der 30-jährige Stürmer zehn Tore und ist somit Top-Torjäger des SV Perlesreut. Der Zahnrad-Monteur gibt aber die Lorbeeren an seine Mannschaftskollegen weiter: "Der Max Bachl spielt schon gute Pässe, auch sein Bruder Felix ist echt stark. Ein besonderes Lob hat auch die Abwehr um Kapitän Benedikt Seidl verdient." Auch macht der in Palmberg/Spiegelau Lebende klar, dass ohne die lange Verletztenliste der "ein oder andere Punkt mehr rausgesprungen wäre".

Ein Grund für seine vielen Vereinswechsel ist Trainer Ernst Klingeis, der ihn auch nach Perlesreut lotste, erklärt der Vollblut-Stürmer. Vorher war das Duo Stürmer Fruth/Trainer Klingeis bereits gemeinsam in St.Oswald und Neudorf erfolgreich. "Ernst ist ein super Trainer, der mich immer top motivieren kann. Er hat einen großen Anteil an meinem guten Start in Perlesreut", lobt Fruth seinen Trainer. Doch auch Ernst Klingeis ist von Alex Fruth überzeugt: "Alex gibt immer 100 Prozent, er ist ein fleißiger Spieler. Er will den totalen Erfolg und ist immer für ein Tor gut." Eigentlich wollte Fruth die Fußballschuhe schon fast an den Nagel hängen, doch Ernst Klingeis überredete ihn, weiter zu machen.