Erste Punkte geholt
Ainringer Philipp Öttl braucht mehrere Aufholjagden bei Superbike-Weltmeisterschaft in Aragón

11.04.2022 | Stand 19.09.2023, 2:50 Uhr

Philipp Öttl sammelt erste Rennerfahrungen bei der Superbike-WM. Die ersten Zähler stehen nach zwei 13. Plätzen für ihn zu Buche. −Foto: red

Mit zwei 13. Plätzen hat Philipp Öttl vom Team Go Eleven Ducati Zählbares bei der Superbike-WM in Aragón mitgenommen. Die beiden Trainings schloss der 25-Jährige auf Rang 11 ab. Abstimmarbeiten und Reifentests standen zunächst bei seinem Team im Vordergrund. Im dritten Freien Training fuhr der einzige Deutsche Teilnehmer die viertschnellste Zeit. Mit 0,6 Sekunden Rückstand reichte das in der kombinierten Zeitenliste der Freien Trainings für einen sehr guten sechsten Platz.

In seinem ersten Qualifying startete Öttl von Position 12. Beim Start fiel er jedoch auf den 18. Rang zurück. Im Verlauf des Rennens setzte der Ainringer zur Aufholjagd an, die ihn sechs Runden vor Rennende unter die besten Zehn brachte. Beim Angriff auf Platz 9 unterlief ihm ein Fahrfehler und er fiel erneut auf Rang 13 zurück. Damit sicherte er sich nach 18 Runden die ersten WM-Punkte. Der Oberbayer war jedoch nicht ganz zufrieden, da eine Platzierung unter den ersten Zehn zum Greifen nah war und er bereits etablierte WM-Fahrer ein-und überholt hatte.

Das über die halbe Renndistanz ausgetragene Superpole-Rennen verlief ähnlich. Nach dem Start nur auf Rang 19, überholte Öttl zunächst fünf Konkurrenten. Ein Fehler in der ersten Kurve warf ihn wieder zurück. Seine erneute Aufholjagd brachte dem 25-Jährigen noch Platz 16 ein. Im nächsten Rennen verschlief Öttl erneut den Start, konnte jedoch schnell zwei Konkurrenten überholen und die erste Runde auf Rang 15 beenden. Er kämpfte in einer großen Gruppe, die bis Platz 7 reichte. Mit geringem Abstand beendete er das 18-Runden-Rennen auf Rang 13 und holte sich weitere drei WM Zähler. Der Klassenneuling machte in diesen Rennen keinen Fehler, und es fehlte nur wenig für einen Platz unter den besten Zehn. Das nächste Rennen findet in zwei Wochen in Assen statt. "Bis dahin werden wir alle Daten analysieren und versuchen, den nächsten Schritt nach vorne zu machen", so das Fazit des Ainringers.

− red