Acht Spiele in 30 Tagen: Hammerharte – und vorentscheidende Wochen für Schalding

07.03.2016 | Stand 07.03.2016, 16:17 Uhr

Blickt auf ein heftiges Programm: Schalding-Coach Mario Tanzer. − Foto: Lakota

Temperaturen um die zehn Grad, Sonnenschein und selbst im tiefsten Bayerwald, bei der Partie Lam gegen Hutthurm, rollte die Kugel – doch im Unterhachinger Sportpark war Regionalliga-Fußball offenbar nicht möglich. Und das ist durchaus bitter für den SV Schalding, denn nach der zweiten Absage in diesem Jahr warten auf die Niederbayern hammerharte englische Wochen. Nicht weniger als acht Partien in den kommenden 30 Tagen stehen auf dem Plan – dabei wird sich im Abstiegskampf schon vieles entscheiden.

"Sicher ist das ein heftiges Programm", sagt Trainer Mario Tanzer, der aber nicht lange lamentieren will. "Wir können es ja eh nicht ändern, also nehmen wir die Sache so, wie sie ist. Wir hatten auch im letzten Jahr einige englische Wochen und wissen, was auf uns zukommt." Am Freitag reist der SVS zum Auswärtsspiel gegen den FC Bayern II nach München, am folgenden Dienstag ist das Nachholspiel gegen Unterhaching terminiert, dann steht das Heimspiel gegen Memmingen auf dem Programm. Am 26. März geht’s nach Fürth, am 29. März führt die Reise zur zweiten Nachholpartie nach Rain, ehe zwei Heimspiele folgen. Am 2. April in der Liga gegen Nürnberg II, vier Tage später im Totopokal-Viertelfinale gegen Drittligist Würzburger Kickers. Zum Abschluss der englischen Woche muss noch der 400-Kilometer-Trip nach Aschaffenburg bewältigt werden. "Die Doppelbelastung ist sicher nicht einfach, aber ich sehe das nicht unbedingt als Nachteil. Wir freuen uns auf die Spiele und nehmen die Herausforderung an", sagt Tanzer, der derzeit bis auf den weiterhin pausierenden Michael Wirth mit allen Spielern planen kann.

Für das Schaldinegr Personal standen am Freitag und Samstag zwei besondere Trainingseinheiten auf dem Programm. Tanzer bildete zwei Teams und ließ diese in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten. "Die Intensität war sehr hoch. Ich denke, das hat uns mehr gebracht als wenn wir noch ein Testspiel eingelegt hätten ", berichtet der Trainer, der im Anschluss an das Samstagsmatch nach Burghausen reiste, wo der kommende Gegner FC Bayern II zu Gast war. Neue Erkenntnisse? "Naja", sagt Tanzer, "dass die Bayern in dieser Saison nicht diese enorm hohe Qualität haben wie in den Jahren zuvor, das war eigentlich schon länger klar. Aber trotzdem ist das natürlich eine hervorragende Mannschaft, gegen die es für uns sehr schwer wird." Aggressiv müsse man spielen – und enorm effektiv. "Wir werden unsere Chancen bekommen, da bin ich mir sicher. Aber wir müssen diese wenigen Möglichkeiten dann auch nutzen", sagt Tanzer, der für Wackers Aufritt lobende Worte findet. "Burghausen hat sehr kompakt verteidigt und wenig zugelassen. Bayern hat sich immer wieder mit Einzelaktionen verzettelt."

Im Hinspiel mussten die Schaldinger eine unglückliche 1:2-Niederlage hinnehmen. Nun hofft man gegen den großen Favoriten auf Zählbares. "Wir müssen mit dem Punkten beginnen, um nicht noch stärker unter Zugzwang zu geraten", sagt Tanzer, der sich sicher ist, dass sich in den kommenden Wochen im Abstiegskampf schon viel entschieden wird. "Ich denke nicht, dass der Mai noch so sehr entscheidend wird. Im März und April wird es sich zeigen. Da müssen wir die Grundlage legen."

Schaldings Programm

11. März FC Bayern (A)

15. März Unterhaching (A)

19. März Memmingen (H)

26. März Fürth (A)

29. März Rain (A)

02. April Nürnberg II (H)

06. April Würzburg (Pokal/H)

09. April Aschaffenburg