Südostbayern
95 Zu- und 68 Abgänge in der Fußball-Bezirksliga Ost

20.07.2017 | Stand 18.09.2023, 6:42 Uhr

Mit einem Wahnsinns-Fallrückzieher hat er seinem bisherigen Club SV Seeon/Seebruck in der Relegation den Kreisliga-Verbleib gesichert, nun spielt er bei den Wasserburger "Löwen": Daniel Axthammer. − Foto: Weitz

Mit acht Vereinen aus dem Kreis Inn/Salzach – das ist exakt die Hälfte des 16er-Feldes – startet die Fußball-Bezirksliga Ost an diesem Wochenende in die Saison 2017/18. Die meisten Clubs geben sich im Vorfeld sehr zurückhaltend, es riecht ein wenig nach Poker, was die öffentlichen Zielsetzungen betrifft. Selbst Vorjahres-Vizemeister VfB Forstinning, in der Landesliga-Relegation am SB/DJK Rosenheim gescheitert, peilt vorerst nur den Klassenerhalt an. "Die letzte Saison ist für uns überragend gelaufen – leider hat die Krönung gefehlt", so VfB-Pressesprecher Thomas Herndl, "jetzt packen wir von Neuem die Mission Klassenerhalt an."

Freilich könnten die Forstinninger durchaus trotzdem vorne mitmischen, was auch der Kirchheimer SC, TSV Ampfing, SC Baldham-Vaterstetten und SV/DJK Kolbermoor grundsätzlich vor haben. Doch allzu weit lehnen sich diese Teams bei der offiziellen Angabe des Saisonziels nicht aus dem Fenster. Auch der stark eingeschätzte Neuling TSV Wasserburg möchte erst einmal "in die Liga reinfinden und mit dem Abstieg zu tun haben", hieß es in einer Pressemitteilung der Innstadt-"Löwen".

14 Vereins haben an ihrem bisherigen Coach festgehalten, nur Georg Sewald (TSV Ampfing) und Thomas Steiger (VfL Waldkraiburg), die beide schon reichlich Erfahrung gesammelt haben, sind neu auf der Kommandobrücke. Die positivsten Transferbilanzen weisen der VfL Waldkraiburg (12 Neue/3 Abgänge), die SpVgg Haidhausen und der TSV Wasserburg (beide 9/5), die SG Reichertsheim-Ramsau (8/0) und der SV Saaldorf (7/0) auf. Allerdings ist ja nicht nur die Anzahl der neuen Spieler, sondern vor allem deren Qualität maßgebend, und diesbezüglich können sicher auch der TSV Ampfing (10/9), der SV-DJK Kolbermoor (6/2) und der SC Baldham-Vaterstetten (8/15) gut mithalten, auch wenn dessen Coach Mike Probst mit Abstand die meisten Abgänge zu beklagen hat. Das Team mit den zweitmeisten Abgängen ist übrigens Forstinning (5/8), das unter anderem seinen Top-Torjäger Max Zander (zum Bayernligisten SV Pullach) abgeben musste.

Insgesamt konnten 95 Neuzugänge in der Liga begrüßt werden, während sich 68 Kicker einen neuen Verein gesucht oder ihre Laufbahn beendet haben.

Alle Transfers, Trainer und Ziele der 16 Clubs finden Sie in der Ausgabe vom Freitag, 21. Juli 2017, im Trostberger Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.