3:0 – Wacker fertigt Amberg ab und verdrängt Bayern II von Platz zwei

16.10.2015 | Stand 18.09.2023, 23:24 Uhr

Da schlägt’s zum ersten Mal ein: Ambergs Torhüter Matthias Götz schaut noch im Flug dem Ball hinterher. Schütze Benjamin Kindsvater (links, weißes Trikot) rappelt sich gleich zum Torjubel auf. − Foto: Butzhammer

Burghausen. Der Oktober verspricht für Regionalligist Wacker Burghausen golden zu werden. Am Freitagabend feierte die Elf von Uwe Wolf mit einen verdienten 3:0-Erfolg gegen den Aufsteiger FC Amberg den dritten Sieg im dritten Spiel in diesem Monat. Durch das Remis der kleinen Bayern zu Hause gegen Schlusslicht Schweinfurt springen die Salzachstädter auf den zweiten Platz und sind damit ärgster Verfolger von Spitzenreiter Jahn Regensburg, der über ein 1:1 beim FC Memmingen nicht hinauskam.

Burghausen beginnt enorm druckvoll und versenkt schon nach elf Minuten und zwei vergebenen Chancen den Ball im Amberger Kasten. Benjamin Kauffmann legt über links kommend zurück auf Benjamin Kindsvater, dessen erster Versuch zunächst noch abgeblockt wird, vom mit aufgerückten Christoph Rech aber wieder zu Kindsvater gelangt, der im zweiten Anlauf versenkt. Amberg kommt nach 20 Minuten etwas besser ins Spiel, richtig gefährlich wird’s in Halbzeit 1 aber nur einmal, doch nach einer scharfen Flanke von Sven Seitz ist SVW-Keeper Alexander Eiban gerade noch vor dem einköpfbereiten Benjamin Werner zur Stelle. Zur Pause muss sich Burghausen lediglich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus den Chancen gemacht zu haben. In der zweiten Hälfte sieht es zunächst so aus als würden die Gäste das Heft des Handelns in die Hand nehmen; Amberg ist präsenter und aggressiver. Folgerichtig nach vier Minuten die größte Möglichkeit für die Franken: Werner bedient den am zweiten Pfosten völlig freistehenden Kai Hempel, doch der schafft das Kunststück und grätscht aus acht Metern drüber. Für Wacker ist das ein Wachrüttler: Ein Schuss der einzigen Sturmspitze Marcel Ebeling klatscht an die Latte (66.), zehn Minuten später macht es Marius Duhnke besser. Er dringt über links seelenruhig in den Strafraum ein, lässt drei Amberger Verteidiger wie Slalomstangen stehen und schiebt überlegt ins lange Eck ein – bereits das achte Saisontor des internen Top-Torjägers. Amberg schafft es nur noch ein Mal gefährlich vors Burghauser Tor, doch der Schuss des eingewechselten Michael Dietl wird von Christoph Rech geklärt. So bleibt Juhvel Tsoumou die Ehre, den Schlusspunkt zu setzen. Mit der letzten Aktion taucht er zusammen mit Duhnke vor Keeper Matthias Götz auf, Duhnke bedient Tsoumou und der muss nur einschieben.