28 Siege am Stück! Kirchbergs Wahnsinn-Serie – "langsam wird es unheimlich"

14.08.2017 | Stand 18.09.2023, 22:43 Uhr
Severin Schötz

Ganz viel Grund zum Jubeln hatte in letzter Zeit die Spieler aus Kirchberg im Wald. − Foto: Bietau

24 Spiele, 24 Siege und ein Torverhältnis von +100 – die Spielzeit 2016/17 war für den SV Kirchberg i.W. schlichtweg perfekt und gipfelte nach einjähriger Abstinenz im sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisklasse Mittlerer Wald. Und genau dort setzt das Team von Trainer Robert Ertl (31) aktuell seinen beeindruckenden Siegeszug fort. Alle vier bisherigen Partien konnten Torjäger Michael Neumeier und Co. für sich entscheiden und stehen punktgleich mit dem TSV Schönberg an der Tabellenspitze.

Ein Geheimnis oder gar einen Zaubertrank wie die Gallier bei Asterix und Obelix haben die Kirchberger aber nicht, versichert Vorstand Roland Weinmann: "Langsam wird’s schon fast unheimlich. Dass es weiter so läuft ist wirklich außergewöhnlich. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir eigentlich nicht viel anders machen als vor zwei Jahren in der Abstiegs-Saison. Aber jetzt haben wir halt einfach ab und zu auch ein bisserl Glück, des wir damals eben nicht hatten." Vielmehr als Glück oder ein eigener Kabinen-Druide, ist für den 43-Jährigen das Teamgefüge der wichtigste Faktor: "Wir haben eine super homogene Truppe, die voll mitzieht, in der immer gute Stimmung ist und die auch außerhalb vom Platz viel zusammen unternimmt. Daraus hat sich eine starke Kompaktheit gebildet und von der profitieren wir jetzt."

Dass es aber natürlich nicht ewig so weitergehen kann, ist laut Weinmann aber allen Beteiligten klar: "Klar kommt irgendwann die erste Niederlage, das ist das Gesetz der Serie. Aber unsere Mannschaft hat so ein starkes Selbstvertrauen, da wird das sicher kein Problem werden. Natürlich wollen wir die Serie aber so lange wie möglich fortsetzen."

Die nächste Etappe des Siegeszuges führt die Kirchberger zum TSV Ringelai, der drei seiner ersten Partien verloren hat und nur gegen die SG Innernzell einen Dreier einfahren konnte. Ein Spaziergang wird das laut Weinmann aber auf keinen Fall: "Fünf Leute sind im Urlaub und Verletzte haben wir auch ein paar, da wird’s trotz unseres großen Kaders schon knapp." So knapp, dass der 43-Jährige nach drei Jahren sogar wieder mal selbst auf der Auswechselbank Platz nehmen wird.