Salzburg mit der Maximalpunktzahl
2:0-Sieg bei der Austria als gelungene Generalprobe für den Gastauftritt bei Atletico Madrid

25.10.2020 | Stand 18.09.2023, 7:07 Uhr
Hans-Joachim Bittner

Austria Wien – Red Bull Salzburg 0:2. Chance für die Gäste durch Jérôme Onguéné (in Rot), doch Austria-Keeper Patrick Pentz bleibt in dieser Szene Sieger. − Foto: GEPA pictures

Patson Daka trifft wieder: Sein Tor in der Nachspielzeit fixierte einen 2:0-Sieg des FC Red Bull Salzburg beim FK Austria Wien. Damit setzen die Mozartstädter ihren Siegeszug in der Bundesliga fort und stehen unangefochten mit der Maximalpunktzahl 15 an der Spitze. Mit dem fünften Sieg im fünften Ligaspiel gelang den "Roten Bullen" die Generalprobe für den Champions-League-Auftritt am morgigen Dienstag bei Atletico Madrid.

Coach Jesse Marsch wirbelte seine Startelf wie erwartet durcheinander: Kapitän Andi Ulmer, Enock Mwepu und Patson Daka saßen erstmal auf der Bank, Albert Vallci, Max Wöber und Zlatko Junuzovic traten die Reise in die Hauptstadt erst gar nicht mit an. Nach langer Zeit durfte Patrick Farkas mal wieder verteidigen. Der zweite Anzug benötigte vor 3000 Zuschauern rund zehn Minuten, um in die Partie zu finden. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz, gefährliche Torszenen spielten sie vor der Pause aber keine heraus.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf: FAK-Keeper Patrick Pentz musste sich bei einem Schuss von Mergim Berisha – abgefeuert aus der Drehung – beweisen (52.). Bei einem Kopfball des Angreifers aus kurzer Distanz war der Austria-Goalie jedoch chancenlos: Eine Super-Flanke von Dominik Szoboszlai erreichte Berisha im Sechzehner. Unmittelbar danach wurden sowohl der Torschütze als auch sein Assistent ausgewechselt – Ulmer, Daka und Okugawa waren schon bereitgestanden. In der Folge konnte der Referee Treffer von Jérôme Onguéné (57.) und des eingewechselten Daka (67.) wegen Abseitsstellungen nicht anerkennen. Auf der Gegenseite verfehlten Pichler (56.) und ÖFB-Teamstürmer Christoph Monschein (69.) den Kasten. Weitere Ausgleichschancen blieben trotz mehrerer Offensiv-Wechsel von Austria-Teamchef Peter Stöger allerdings aus. Bei den Salzburgern kam für die Schlussphase noch Neuzugang Oumar Solet in der Abwehr zu seinem Pflichtspieldebüt.

Die erste Gelegenheit zur vorzeitigen Entscheidung ließ Noah Okafor aus (87.). Daka machte es dann nach einer kleinen Torflaute – im ÖFB-Pokal und in der Champions League war der 22-Jährige zuletzt nach haufenweise bester Chancen leer ausgegangen – besser: Der Sambier zauberte die Kugel nach einem Pfostenschuss von Enock Mwepu ins Netz – 2:0 (90.+1).
Mehr über die "Roten Bullen" lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Montag, 26. Oktober 2020 – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.