Es ist zweifelsohne das wichtigste Spiel in der Saison: Landesliga-Vizemeister ASV Cham empfängt am Mittwoch (19 Uhr) den ASV Vach (15. Bayernliga Nord) zum Hinspiel in der Relegation zur Bayernliga. Erstmals seit der Ligenreform 2012 müssen die Teams in der Relegation nur eine Runde überstehen, um in der nächsten Saison in der Bayernliga antreten zu dürfen. Die Mannschaft von Trainer Andreas Lengsfeld (33) weiß um die große Chance, die sich dadurch ergibt und will die Aufgabe mit "gesundem Druck" angehen, sagt Chams Sportlicher Leiter Matthias Altmann, der mit über 1000 Zuschauern im Stadion an der Further Straße rechnet.
Acht Spiele in Folge blieben die Chamer ohne Niederlage, starke 80 Punkte stehen am Ende einer bewegenden Spielzeit zu Buche. Dennoch, im Kampf um die Meisterschaft mussten die Chamer dem SV Donaustauf (84) den Vortritt lassen. Matthias Altmann blickt deshalb lieber nach vorne. "Natürlich wäre die Mannschaft gerne Meister geworden. Wir haben aber dennoch eine sehr gute Saison gespielt, gehen nun mit viel Euphorie in die Relegation und wollen die beiden Spiele unbedingt für uns entscheiden."
Der Gegner aus Mittelfranken ist für die Oberpfälzer kein gänzlich unbekanntes Blatt. Zuletzt trafen die beiden Vereine 2017 im Totopokal aufeinander – die Oberhand behielten damals die Vacher mit 2:1, Jahre zuvor spielte man gemeinsam in der Landesliga. Matthias Altmann vermutet, dass es wohl – wie in den meisten Entscheidungsspielen – von der jeweiligen Tagesform abhängt. "Wenn man aufsteigen will, muss alles passen." Personell hat die Lengsfeld-Elf keine Sorgen. "Manche Spieler beklagten zuletzt ein paar Wehwehchen, haben sich aber inzwischen wieder kuriert."
Die Chamcer dürften mit dem größeren Selbstvertrauen in die Partie gehen. Die Gäste aus Vach konnten keins der vergangenen vier Spiele gewinnen.
