Naturkatastrophe
Vulkanausbruch in Island: Keine Lava, aber Gefahr von Rissen

16.01.2024 | Stand 16.01.2024, 11:20 Uhr

Nach dem jüngsten Vulkanausbruch auf Island sehen Fachleute keine Anzeichen mehr dafür, dass neue Lava ausgetreten ist. - Foto: Marco Di Marco/dpa

Nach dem jüngsten Vulkanausbruch auf Island sehen Fachleute keine Anzeichen mehr dafür, dass neue Lava ausgetreten ist. Das sagte Elísabet Pálmadóttir, Expertin für Naturkatastrophen beim Isländischen Meteorologischen Institut, am Dienstag dem Rundfunksender RÚV zufolge.

Zuletzt habe sie gegen 1.00 Uhr am Morgen Lava aus dem nördlich gelegenen Erdspalt austreten sehen. Aus dem weiter südlich, nahe dem Ort Grindavík gelegenen Erdspalt war schon seit Montagmorgen keine Lava mehr geströmt. Dennoch könne man den Vulkanausbruch noch nicht für beendet erklären, sagte Pálmadóttir laut RÚV. Es könnten sich in der Gegend weiterhin plötzlich Erdrisse auftun.

Auch Häuser wurden zerstört


Am Sonntagmorgen hatte der zweite Vulkanausbruch bei Grindavík innerhalb von vier Wochen begonnen. Dabei hat die glühend heiße Lava zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert in Island auch Häuser erfasst und zerstört. Die etwa 4000 Einwohner des Küstenortes waren in der Nacht zum Sonntag evakuiert worden. Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands, auf der es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Vulkanausbrüchen kam.

dpa