Regensburg/Neapel. Nach der Landung von 105 Migranten in Neapel hat die deutsche Rettungsorganisation Sea-Eye harte Kritik an Italien geübt. Dadurch, dass die Küstenwache ihrem Schiff den über 480 Kilometer entfernten Hafen zugewiesen habe, hätten die Geretteten viel länger auf medizinische Versorgung warten müssen, erklärte die Organisation mit Sitz in Regensburg gestern.
Nach einem neuen italienischen Dekret müssen zivile Schiffe nach einer Seenotrettung unverzüglich den ihnen zugewiesenen Hafen ansteuern, auch wenn es nicht der nächstgelegene ist, und dürfen auf keine weiteren Notfälle...