Die eigentlich für 2018 geplante weitere und dringend notwendige Sanierung der A3 in Niederbayern ist vorerst auf Eis gelegt. Vorrang habe nun der sechsspurige Ausbau der A3 im Bereich Regensburg, begründete Katharina Häusler, Sachgebietsleiterin bei der zuständigen Dienststelle Regensburg bei der Autobahndirektion Südbayern, gestern die Verzögerungen. Erst in den "Folgejahren", so Häusler, werde die Sanierung der vielbefahrenen Autobahn fortgeführt. Wann dies genau sein werde, konnte sie nicht sagen.
"Es war anders geplant", betonte Häusler. So sollte nach ihren Angaben 2018 der Fahrbahnbelag im Landkreis Deggendorf in den Bereichen Iggensbach sowie bei der Donaubrücke Metten erneuert werden, ebenso zwischen Straubing und der Raststätte Bayerischer Wald im Nachbarlandkreis. Dies ist nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Damit kann das 2016 von der Autobahndirektion angekündigte Ziel, die Sanierung der Gesamtstrecke zwischen Rosenhof (Lkr. Regensburg) und Iggensbach abzuschließen, nicht erreicht werden. Konkrete Gründe, warum der sechsspurige Ausbau bei Regensburg und die weitere Sanierung der A3 nicht parallel verlaufen können, nannte Häusler nicht.
Mit zwei großen Baustellen ist es dagegen bald geschafft: Am kommenden Wochenende ist die Strecke zwischen Hengersberg und Iggensbach wieder frei befahrbar. Der Bereich zwischen Bogen und Schwarzach folgt laut Häusler am 5. November. Die Kosten für beide Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt 33 Millionen Euro.
Ein Mammutprojekt beginnt im Februar: Die A3 wird ab dann zwischen dem Kreuz Regensburg und Rosenhof auf sechs Spuren ausgebaut. Die Arbeiten, die mindestens sechs Jahre dauern sollen, werden zu einem Verkehrschaos führen. Zehntausende pendeln täglich nach Regensburg.
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