Einen Gewinn für Bürger, welche die Isar als Naherholungsgebiet schätzen, und für die Natur, erhofft sich das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf von den Renaturierungsmaßnahmen an der Isar. In den kommenden Wintermonaten werden Wasserbauer einen weiteren Bereich links der Plattlinger Isar umbauen. Grob geschätzt sind für den Eingriff rund 500000 Euro geplant, wie Hermann Waas, zuständig für Wasserbau und Gewässerentwicklung am Wasserwirtschaftsamt, auf Nachfrage mitteilt.
In der öffentlichen Sitzung des Plattlinger Bau- und Umweltausschusses am Mittwoch skizzierte Bürgermeister Erich Schmid die Pläne, die den Abschnitt zwischen Flusskilometer 6,8 und 7,2 betreffen. Spaziergänger kennen den Bereich und sollen vom Umbau profitieren. "Der Uferbau wird abgeflacht", erläuterte Schmid. Damit können Naturfreunde ohne Probleme in die Isar stapfen und sich abkühlen. Im oberen Bereich des Flusses, zwischen Staustufe und Sohlschwelle, hat das Wasserwirtschaftsamt bereits ähnliche Projekte verwirklicht.
Der Eingriff, hier sogar in einem Naturschutzgebiet, sei natürlich naturschutzrechtlich abgeklärt. "Das Wasserwirtschaftsamt arbeitet mit den zuständigen Naturschutzbehörden eng zusammen", betont Waas. Insgesamt bilde dieses Projekt einen Teil des Donau-Masterplans, auf den Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf jüngst im Infohaus Isarmündung eingegangen war. Die Isar erhalte durch die Strukturveränderungen wieder ein natürlicheres Gesicht und eine größere Vielfalt. Dies fördere wiederum heimische Tiere und Pflanzen.
− chh
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